Nokia baut Handyfabrik in Indien

Finnischer Mobilfunkkonzern investiert 100 bis 150 Millionen Euro

Der finnische Mobilfunkriese Nokia will eine Produktionsstätte im indischen Chennai errichten und rechnet mit einer Investitionssumme von 100 bis 150 Millionen Dollar. Das teilte der Konzern heute, Mittwoch, mit. Die Arbeiten an der Fabrik sollen noch im Laufe dieses Monats beginnen. Der Produktionsbeginn ist für die erste Hälfte des kommenden Jahres geplant. Nachdem die Fabrik den Betrieb aufgenommen hat, sollen in dem Werk rund 2000 Angestellte arbeiten.

Die Errichtung der neuen Fabrik in Indien sei ein wichtiger Schritt für die fortschreitende Entwicklung des weltweiten Produktionsnetzwerks, sagte Nokia-Präsident Pekka Ala-Pietilä. Der indische Standort biete qualifiziertes Personal, eine freundliche Wirtschaftsumgebung, Unterstützung von staatlicher Seite sowie einen Kostenvorteil, so Ala-Pietilä weiter.

Nokia ist in Indien nach eigenen Angaben Marktführer im Mobilfunkbereich. Der gesamte asiatisch-pazifische Raum trage einen Hauptanteil an dem weltweiten Mobilfunkboom. Ende 2005 sollen weltweit bereits mehr als zwei Milliarden Menschen via Handy telefonieren. Indien, das sich im Herzen der aufstrebenden Region befinde, sei die natürliche Wahl für eine neue Fertigungsstätte, hieß es bei Nokia.

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