Laut einer IBM-Studie sind Regierungsstellen, Finanzdienstleiser, Gesundheits-Einrichtungen und Industriebetriebe die beliebtesten Ziele von Hackern. Fast 60 Prozent aller Sicherheits-Attacken im ersten Halbjahr 2005 hatten eine dieser Organisationen im Visier. Die Kriminellen konzentrieren sich auf Internet-Betrügereien, Erpressung und das Ausforschen von Identitäten. Spam verliert nach und nach an Attraktivität. Im Juni lag der Anteil von Spam-Mails bei 67 Prozent. Noch im Januar dieses Jahres waren 83 Prozent aller verschickten E-Mails Spam.
Während Spam-Mails abnehmen, steigt die Zahl der mit Viren infizierten E-Mails. Laut Global Business Security Index Report von IBM war im Juni ein Mail von 28 mit einem bösartigen Virus verseucht, im Januar war nur jedes 52. E-Mail infiziert. Auch die Phishing-Attacken haben im ersten Halbjahr 2005 enorm zugenommen. Die Zahl der Angriffe auf spezielle Einrichtungen wie Regierungen oder Konzerne um vertrauliche Daten auszuforschen, hat sich von Januar bis Juni verzehnfacht. Insgesamt hat IBM in den sechs Monaten 35 Millionen Attacken registriert.
Die meisten Hacker und Phisher sitzen laut IBM-Index in den USA, von dort hat IBM in den sechs Monaten insgesamt 12 Millionen Attacken registriert. Nummer zwei der meisten Angriffe auf PCs ist Neuseeland, gefolgt von China. „Um vertrauliche Daten, Infrastruktur, Marken und Geld zu schützen, sollten die Unternehmen ihre Sicherheitsmaßnahmen überdenken und erweitern“, empfiehlt John Lutz, Generaldirektor der Finanzdienstleistungs-Abteilung von IBM.
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