In den neuen ultrakompakten Digitalkameras verbirgt sich zwischenzeitlich High-Tech pur. Sie bieten nicht nur umfangreiche Fotofunktionen, sondern strotzen immer mehr mit Features, die bis dato nur Camcordern zugeschrieben wurden. Bildstabilisatoren wie beispielsweie bei der neuen Casio Exilim EX-S500 oder auch der Panasonic Lumix DMC-FX7, Schnittprogramme et cetera finden sich verstärkt auf den den Spezifikationslisten der Hersteller. Und das alles teilweise inklusive optischem Zoom auf einer Fläche, die kaum mehr größer als eine Visitenkarte ist.
Die Miniaturisierung hat allerdings nicht immer nur positive Seiten. So ist eine meist sehr filigrane Bedienoberfläche nicht jedermanns Sache, häufig sind wichtige Funktionen nur noch umständlich über das Menü erreichbar, weil für mechanische Elemente äußerlich und designtechnisch kein Platz mehr vorgesehen ist. Die Kameras beschränken sich bei Blitzaufnahmen auf die Leistungsfähigkeit des eingebauten Blitzes, externe Anschlüsse findet man hier nicht. Kaum eine der Kameras bietet Spielraum für individuelle manuelle Einstellungen von Zeit und Blende. Da das Gehäuse gerade noch den Platz für den Anschluss an die Dockingstation erübrigt, erfolgt der Ladevorgang, die Datenübertragung zum PC- und TV-Gerät in der Regel über die Station.
Nicht immer ist auch hier eine hohe Megapixel-Angabe ein Garant für eine adäquate Bildqualität. Wer vorrangig auf hohe Bild- und Bedienqualität großen Wert legt, fährt unter Umständen mit einer geringfügig größeren Kamera (die immer noch in jede Jackentasche passt) langfristig besser. Hobby-Fotografen, die jederzeit und schnell ohne großes Gepäck auf Knopfdruck fotografieren oder filmen wollen, werden mit den keinen ultrakompakten Hightech-Spielzeugen sicherlich auf ihre Kosten kommen.
ZDNet stellt sieben 5-Megapixel-Modelle aus der ultrakompakten Klasse vor, die unterschiedlichste Anforderungen erfüllen. Jedes der vorgestellten Geräte hat seine Stärken und Schwächen. Kameras wie beispielsweise die Canon Ixus 50 (Straßenpreis ab zirka 290 Euro) und die Casio Exilim EX-S500 (Straßenpreis ab etwa 310 Euro) aber auch die Exilims Z50 (ab 238 Euro) und Z55 (ab 263 Euro) präsentieren sich mit langen Akkulaufzeiten, guten Serienbildeigenschaften, einer geringen Auslöseverzögerung und einem vielseitigen Videomodus, dafür aber mit einer nur eher durchschnittlichen Bildqualität. Abgesehen von mehr oder weniger umfangreichen Szenenmodi bieten die wenigsten Kameras auch manuelle Einstellmöglichkeiten. Einfache Handhabung mit ordentlicher Qualität bietet die Minolta Dimage X50 (ab zirka 210 Euro), hier sind wiederum die Video-Optionen begrenzt.
Tücken im Detail finden sich auch bei der Pentax Optio S5i (ab etwa 220 Euro) mit ihrem sehr kleinen optischen Sucher und dem filigranen Aufbau, der der Handhabung einiges abverlangt.
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