Storage-Spezialist Veritas hat für eine schwerwiegende Sicherheitslücke in seinen Netbackup-Produkten einen Patch zur Verfügung gestellt. Eine Anfälligkeit im Java-Authentifizierungsdienst bpjava-msvc könnte externen Angreifern das Ausführen von beliebigem Code und somit Zugang zu den Backup-Servern ermöglichen. Betroffen sind Netbackup 4.5, 5.0, 5.1 und 6.0 auf allen Plattformen und Betriebssystem-Versionen, so Veritas in seinem Advisory.
Für Veritas ist die neue Lücke in seiner Backup-Software das dritte Sicherheitsproblem innerhalb von vier Monaten. Doch dieses Mal gefährde die Schwachstelle nicht nur die Server, sondern auch die Clients, so Johannes Ullrich, Chief Research Officer beim SANS Institue. „Das Problem mit dieser Sicherheitslücke ist, dass sie nicht nur auf allen Desktops vorhanden ist, sondern, wenn es einem Übeltäter gelingt in die Backup-Server einzudringen, hat er Zugriff auf alle gespeicherten Backup-Daten.“
Derzeit sei kein Exploit bekannt, der den Netbackup-Bug ausnutze. Erhöhte Scanning-Aktivität nach verwundbaren Systemen zeige jedoch, dass sich Hacker auf Angriffe vorbereiten, so der Experte.
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