Sie sprießen derzeit wie Pilze aus dem Boden und sind die augenscheinlichsten Vertreter des Web 2.0: Internet-Applikationen, deren Funktionen jeder Desktop-Software den Rang ablaufen, die einfach im Browser ausgeführt werden und als Backend das gesamte Internet nutzen. Zu den prominentesten Beispielen gehören Gmail und Maps von Google.
Der Hype um Web 2.0 erinnert an die Hochzeiten der Internet-Euphorie Ende der Neunziger. Von Web-Pionier Dale Dougherty bei einem Brainstorming im Jahr 2004 eingeführt, hat die Bezeichnung inzwischen eine Eigendynamik entwickelt. Eine klare Definition oder Abgrenzung, was Web 2.0 ist oder ausmacht, gibt es nicht. Manche sind gar der Meinung, Web 2.0 sei eine Marketing-Luftblase.
Diese Erklärung würde dem Sachverhalt aber nicht gerecht. Vielmehr beschreibt der Begriff eine ganze Reihe technischer, sozialer und wirtschaftlicher Entwicklungen, die sich seit dem Crash Anfang des Jahrtausends ergeben haben und die das Internet nachhaltig verändert haben – und verändern werden.
Google Local kann Landkarten ohne Reload zoomen und verschieben. |
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12 Kommentare zu Web 2.0 ersetzt den PC: Die Zukunft ist längst online
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Euphorie
Die Euphorie und das Atemberaubende an dieser sooo neuen Technik sehe ich eher im Erstaunen des Verfassers. Seien Sie mir nicht böse, aber diese Art von Artikeln habe ich schon sooo oft gelesen…
Ob Mobilcomputing oder Online-Banking, neue Word Versionen oder Net-PC’s, tolle WAP Angebote oder was weiss ich nicht noch alles…
Vielleicht wenn man Jung genug ist, um vor jeder technischen Neuerung wie ein Kind mit glänzenden Augen vor dem Weihnachtsmann zu staunen, mag das alles wirklich interessant sein. Doch wenn man von Anfang an dabei ist und noch dazu mit dem Krempel sein Geld verdienen muss, wird das alles sehr schnell entzaubert. Diese Technik wird Ihre Nischen finden wie vieles Andere auch und das war’s dann auch schon, kein Grund eine Revolution auszurufen. Bitte etwas mehr Sachlichkeit dann haben alle mehr davon.
Die Masse der Anwendungen werden am technischen Fortschritt der Hardware angepasst und das grosse Geld wird eben nicht mit den kleinen Gimicks auf irgendwelchen Privat-Desktops verdient somdern im Geschäfts Umfeld. Und da heisst es "Hubraum ist durch nichts zu ersetzen" und während Ajax & Co. sich damit befassen die Nachteile schmaler Bandbreiten wenigstens etwas auszugleichen erwachen in den Unternehmen schon die Datenmonster die durch tausender Netzwerke rauschen. Nee nee, Google Maps und ein bischen was für’s Volk, mehr kommt dabei nicht heraus und das ist auch nicht zu erwarten…
Ich schiebe beim Backup jede Nacht 40 Mbyte pro Sekunde durch die Gegend und da sind xdrive & Co. noch Lichtjahre von entfernt ob nun mit oder ohne Web 2.0. NAS Systeme, Faser Verbindungen und Highspeed Cisco’s machen das Netz und die IT Infrastruktur, da ist selbst das WWW nur ein Zubringer…
Revolution im Internet ? HaHa
AW: Euphorie
Der Artikel ist über 3 Jahre alt. xdrive gibts inzwinschen nicht mehr :-P
del.icio.us
Der Link dürfte IMHO falsch sein.
Er lautet nicht http://del.icio.us.com ,
sondern richtigerweise http://del.icio.us .
Web 2 nicht ohne neue Browser
Wenn man genauer hinsieht, wird wie bei AJAX weiterhin HTML/Javascript benutzt, weil man ja letztlich an den Browser zur Anzeige gebunden ist.
Ermöglicht wird die neue Funktionalität entweder durch einen erheblichen Programmieraufwand oder Frameworks, die meist auf Serverseite die grafische Benutzeroberfläche in klassisches HTML/Javascript übersetzen.
Vom Web 2 kann man meiner Meinung erst dann sprechen, wenn die Browser in der Lage sein werden neue, in Desktopanwendungen schon lange gebräuchliche Elemente direkt anzuzeigen, am besten mit XML als Beschreibungssprache.
Solange dies nicht der Fall ist scheint mir die beste Alternative Flash zu sein, welches eine große Auswahl von Elementen bietet und bei fast allen Benutzern installiert ist.
Alter Hut
Javascriptbasierte Lösungen scheiterten in der Vergangenheit an den unterschiedlichen Browsern, ActiveX an den Sicherheitsmängeln. Ajax ist ein lustiger Name, aber in kleinen Bereichen ist es schon längst umgesetzt. Letztlich wird sich diese Technik erst durch Monopolisierung des Betriebssystems/Browsers wirklich durchsetzen (die einzige Standardisierung, die Aussicht auf Erfolg hat, leider.) Sicherheitsaspekte werden zunehmend in den Hintergrund treten. Nur: warum Ajax wenn Terminaldienste (Windwos Server, XWindows) um so vieles besser sind?
Im Prinzip nichts gar nicht so revolutionär ..
… kann man da nich Vergleiche ziehen, z.B. zu den alten Großrechner-Zeiten, zu den Mainframes, oder zur Thematik der "Internet-Mietsoftware"? Der PC verdankte doch seinen Siegeszug der Tatsache, daß der Anwender SEINE DATEN auf SEINEM PC hat. Vieles ist keine Technik-Frage, sondern eine Vertrauensfrage des Anwenders. Ich kenne Anwender, die fluchen jeden Tag auf das Betriebssystem, wollen aber auf keinen Fall zurück zu den Terminals der "Großrechner-Zeit".
Was ist mit Flash-Remoting?
Es wird ja viel über Ajax geschrieben, aber mich würde mal interessieren, wie die Zukunft von Flash-Remoting so eingeschätzt wird? Die Möglichkeiten sind ja wesentlich weiter gefasst als bei Ajax.
ersetzt den PC
nein, noch nicht und vielleicht auch niemals.
Wie schon hier andere geschrieben haben.
Ja, Applicationen werden zunehmend browserorientiert sein; und auch die Formate werden sich verabschieden von .doc, .xls, .rtf,.db usw. Da gibt XML bereits einen Weg vor.
Wie schon gesagt: Unternehmen benutzen spezielle Anpassungen in den Systemen und Applicationen…
Wolf, Ingaut.de
Parallelität zu bestelenden Applikationen
Sicherlich werden für gelegentliche Benutzer dieser Applikationtypen diese Dienste aus Betriebswirtschaftlichen Gründen sinnvoll erscheinen/genutzt werden, Betrachung der Anschaffungskosten von Lizenzen für SW auf FatClients, jedoch nicht in Unternehmen dessen Strukturen und Komplexitäten abhängigkeiten zu Daten aus den unterschiedlichen Produktfamilien darstellen. NiceToHave
Sicherheit
Wo bleibt da die Sicherheit?
…… Ergo: Luftblase
Web 2.0 – eine Markeingluftblase
Diese Meinung eineiger Analysten ist m.E. richtig. Es ist nur ein Schlagwort.
Der Hype wird schnell abebben, den wirklich komplexe Applikationen werden sicher nicht in den Techniken entwickelt werden. So etwas wie Google-Maps ab es schon früher, allerdings als Java-Applets. Was also ist daran neu und so viel besser? Eine spezielle Unternehmenssoftware wird auch weiterhin als Desktop- bzw. Smart Client Applikation entwickelt werden. Allein schon aus Sicherheits- und Geschwindigkeitsgründen. Hinzu kommt noch das steigende Interesse an Mobile Business, also der Offlineverfügbarkeit von Daten. Man müsste also zwei Applikationen entwickeln, will man Web 2.0 folgen. Das wird kaum ein Unternehmen machen. Und zumindest hier in Europa und speziell in Deutschland werden Privatanwender sicher nicht dazu zu bewegen sein, für eine Web-Textverarbeitung ein Jahresabo abzuschließen (siehe auch Sitchwort: Application Service Providing = Flop). Die tollen Anwendungen, die es momentan gibt, sind schöne Spielerein, mehr aber auch nicht.
Link falsch geschrieben
Der Linki zu Flickr ist auf der letzten Seite falsch geschrieben! So wär’s richtig: Flickr (Bilderdienste): http://www.flickr.com
Der Link wurde korrigiert.
Ihre ZDNet-Redaktion