Börsen-Nachricht lässt Gerüchteküche um neuen Ipod brodeln

Apple wechselt offenbar den Chipzulieferer

Der Spezialchip-Hersteller Portalplayer hat in einer Börsen-Pflichtmitteilung bekannt gegeben, dass künftige Ipod-Modelle nicht mehr mit dem hauseigenen Chips ausgestattet werden. Laut dem Unternehmen lehnt Apple den für die zweite Jahreshälfte vorgesehenen Nachfolger des PP5021 für Ipods mit Flashspeicher der mittleren und höheren Kategorie ab. Der neue Chipsatz PP5024 wird von Apple nicht bestellt. Nach Ansicht des Herstellers Portalplayer wird der PP5021 jedoch weiterhin in anderen Mitgliedern der Ipod-Familie zu finden sein. Diese Mitteilung nährt Gerüchte um neue Ipod-Funktionen.

In allen aktuellen Ipods mit Ausnahme des Ipod Shuffle arbeitet ein Chip von Portalplayer, der PP5021. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes System-on-Chip (SoC), einen hoch integrierten Baustein, der unter anderem CPU, DRAM sowie I/O (Ein- und Ausgabe)-Funktionen vereint. Ein Wechsel des SoC-Herstellers könnte ein völlig neues Design der Elektronik ankündigen, da der Chip neben dem Flash-Speicher nahezu die gesamte Elektronik des Ipods ausmacht.

Eine andere zentrale Komponente verändert die Ansteuerung des Displays und der I/O-Funktionen. Das würde dem Ipod-Produzenten Spielraum für die Integration neuer Features geben. Jedoch handelt es sich hierbei lediglich um Spekulationen. Apple Sprecher Georg Albrecht gab sich auf Anfrage zugeknöpft, schloss jedoch nicht aus, dass es Neuerungen geben wird. Das Unternehmen aus Cupertino ist ohnehin dafür bekannt, dass über neue Produkte strengstes Stillschweigen bewahrt wird. Die Ankündigung von Innovationen ist Apple-Boss Steve Jobs vorbehalten, der der Weltpresse dann mehr oder weniger überraschend die neuesten Produkte präsentiert.

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