Boom bei Medikamenten aus dem Netz

Jeder dritte Deutsche bestellt bei Versandapotheken

Immer mehr Deutsche bestellen ihre Arzneimittel im Internet, anstatt sich auf den Weg in die Apotheke zu machen. Zwei Jahre, nachdem der Versandhandel mit Arzneimitteln in Deutschland freigegeben wurde, liegt der Marktanteil nach Angaben des Bundesverbandes für Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bei 1,5 Prozent. Bis 2010 soll er auf acht Prozent steigen.

Der Verkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten über das Internet ist in Deutschland seit Anfang 2004 erlaubt. Rezeptfreie Arzneimittel können von den Online-Apotheken um bis zu 30 Prozent günstiger angeboten werden. „Der Versandhandel bietet bessere Möglichkeiten des Preisvergleichs sowie Preisvorteile“, so erklärt Bitkom-Geschäftsführer Bernhard Rohleder die wachsende Beliebtheit des Online-Einkaufs. In den USA kommen Versandapotheken schon heute auf einen Marktanteil von rund 15 Prozent.

Laut einer Stude des Marktforschungsinstituts Ipsos werden vor allem rezeptfreie Arzneimittel im Internet bestellt. Zwei Drittel der befragten Online-Einkäufer haben angegeben, nur rezeptfreie Produkte zu bestellen. Die Versandapotheken melden allerdings auch bei rezeptpflichtigen Medikamenten beachtliche Zuwächse. Insgesamt werden am häufigsten Schmerzmittel, Vitaminpräparate und Mineralstoffe sowie Mittel gegen Erkältungskrankheiten bestellt.

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