Europäische Unternehmen planen, die Budgets für Storage-Systeme im kommenden Jahr beizubehalten oder sogar zu erhöhen – die Verfügbarkeit von Daten und Informationen nimmt also einen immer größeren Stellenwert ein. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Themen Information Lifecycle Management (ILM) und die Einhaltung von gesetzlichen und firmeninternen Richtlinien (IT-Compliance). Das ergab eine von Symantec durchgeführte Umfrage unter den über 1400 Teilnehmern der gestern in Frankfurt zu Ende gegangenen Storage Networking World Europe 2006.
Insgesamt 48 Prozent aller Befragten rechnen mit höheren Storage-Investitionen. Dass in ihrem Unternehmen der Sicherung und Verfügbarkeit von Daten bereits ein angemessener Stellenwert eingeräumt wird, glauben 64 Prozent. Dabei stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, das Spannungsfeld zwischen Integrität der Daten, Geschwindigkeit des Zugriffs und Kosten effektiv zu managen.
„Allein die Tatsache, dass die Besucherzahlen der Storage Networking World Europe im Vergleich zum Vorjahr um 42 Prozent angestiegen sind, beweist, dass Storage für Unternehmen immer kritischer wird“, kommentiert Frank Bunn, Senior Solutions Marketing Manager bei Symantec: „Das Thema wird seiner Bedeutung entsprechend hoch eingeschätzt, bis hin zur CIO Ebene. Das spiegelt sich nicht zuletzt in der Investitionsplanung wider.“ So antworteten 48 Prozent auf die Frage wie sie die Storage-Investitionen im nächsten Jahr in ihrem Unternehmen einschätzen, dass höhere Investitionen geplant seien. 47 Prozent planen mit gleichen – und lediglich fünf Prozent mit niedrigeren Budgets. „Am Ende des Weges sind wir jedoch noch lange nicht angekommen“, ist Bunn überzeugt. „31 Prozent der Befragten sind nach wie vor davon überzeugt, dass das Thema in ihrem Unternehmen noch zu wenig Beachtung findet.“
Keineswegs an Bedeutung verloren habe auch das Thema Information Lifecycle Management (ILM). So glauben 60 Prozent der Befragten, dass ILM in Zukunft sogar noch wichtiger für die Unternehmen werden wird. „Die zahlreichen Gespräche auf der Messe haben uns gezeigt, dass ILM nach einem langen Hype nun in der Umsetzungsphase angekommen ist“, kommentiert Bunn.
„Dabei scheint vor allem die Klassifizierung von Daten eine ganz besondere Herausforderung darzustellen. Die Unternehmen tun sich schwer damit, angesichts der ständig steigenden Datenflut die Faktoren für jeden einzelnen Datensatz zu bestimmen – wie beispielsweise die richtige Sicherungsart und Sicherungsdauer.“
Diese Klassifizierung ist die Grundlage für richtlinienkonforme Sicherung mithilfe eines effektiven Storage-Systems. In der Praxis bedeutet dies einen ständigen Balanceakt zwischen dem Sichern der richtigen Daten, der Geschwindigkeit beim Auffinden bzw. Wiederherstellen sowie den damit verbundenen Kosten.
In diesem Zusammenhang spielt zudem unverändert die IT-Compliance eine gewichtige Rolle. 49 Prozent der Befragten glauben, dass die Einhaltung von gesetzlichen und firmeninternen Richtlinien in Zukunft noch wichtiger wird – gefolgt von den Aufgabenbereichen „Storage-Sicherheit“ sowie „Storage als Dienstleistung (Storage Service Providing)“ mit jeweils 44 Prozent.
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