Microsoft: Spekulationen um Anti-Linux-Kampagne

Investor sagt vor Gericht aus, dass der Softwareriese eine finanzielle Absicherung garantiert hat

Bereits im Jahr 2004 hat Lawrence Goldfarb, Managing Partner bei Baystar mitgeteilt, dass der Softwaregigant Microsoft an einem Investment in Höhe von 50 Millionen Dollar in die SCO Group beteiligt war. Mit diesem Geld wurde ein sehr teurer Rechtsstreit gegen IBM finanziert, da das Unternehmen angeblich gegen vertragliche Abkommen mit SCO verstoßen hat.

Im Prozess zwischen SCO und IBM hat Goldfarb nun offiziell ausgesagt, dass ihm der damalige Senior Vice President bei Microsoft, Richard Emerson, finanzielle Hilfe bei einer Investition in SCO in Aussicht gestellt hat. Ein Microsoft-Sprecher teilte inzwischen mit, dass die von Goldfarb erwähnte Garantie nie abgegeben wurde.

Allonn Levy, Anwalt bei der Kanzlei Hopkins und Carley ist der Meinung, dass der Softwaregigant durchaus Interesse daran hatte, SCO bei der Kampagne gegen Linux zu unterstützen.“Auch wenn Microsoft selbst keine Zahlungen vorgenommen hat, weist die Aussage von Lawrence Goldfarb darauf hin, dass der Konzern durch seine Kontakte in der Industrie hinter den Kulissen für die Finanzierung der Klagen von SCO gesorgt hat“, so Levy.

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