Ingo Meironke arbeitet seit fünf Jahren als Projektmanagementberater bei Campana & Schott Realisierungsmanagement. Seine Einsatzorte verteilen sich über ganz Deutschland. Die Tage, die er im Büro seines Arbeitgebers verbringt, sind selten. Die meiste Zeit ist er beim Kunden vor Ort und unterstützt vor allem IT-, Organisations- und Entwicklungsprojekte. „In den fünf Jahren habe ich alle Herausforderungen des Projektmanagements mitgemacht und in unterschiedlichsten Projekten wertvolle Praxiserfahrung gesammelt.“
Erfahrung zählt in der Praxis am meisten: „Ein Projektleiter erkennt mögliche Probleme oft rechtzeitig, bevor sie eskalieren. Zudem hat er dank seines Erfahrungswissens ein besseres Standing beim Kunden und innerhalb des Teams“, erklärt Gerrit Kerber, Sprecher der Fachgruppe IT-Projektmanagement bei der Gesellschaft für Informatik. Neben einer starken Persönlichkeit zählt Kerber soziale Kompetenz, Methodenwissen, Branchenkenntnisse und fachgebundenes IT-Know-how zu den wesentlichen Eigenschaften eines IT-Projektmanagers.
Helmut Strohmeier, bei der Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) ebenfalls Leiter der Fachgruppe IT-Projektmanagement, berichtet von einer Diskrepanz zwischen den Umfragen und den konkreten Anforderungen an den Projektmanager im Projekt. In Umfragen stünden soziale Kompetenz und Organisationswissen im Vordergrund, während IT-Know-how weit hinten rangiere. „Bei der konkreten Projekt-Ausschreibung hingegen ist vor allem IT-Kompetenz gefragt, da diese messbar ist. Denn Programmier- oder Datenbankkenntnisse sind leichter nachzuweisen.“
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1 Kommentar zu IT-Projektmanagement: Auf die Erfahrung kommt es an
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IT Projektmanagement
Das Managen von IT Projekten ist sehr anspruchsvoll, da hier oft 2 Welten auf einander prallen.
Zum einen ist da die Wunschvorstellung des Auftraggebers und zum anderen der IT Dienstleister mit seinen (zum Teil sehr programmierlastigen) Mitarbeitern. Oft ist es sehr schwer, ein gleiches Verständnis der Sache zu erzeugen, da der Dienstleister zuerst die genauen Wünsche des Kunden verstehen muss. Das bezieht sich vor allem auf die abzubildenden Geschäftsprozesse, die notwendigen Prozessbeteiligten, die einzusetzenden Tools und deren Schnittstellen und natürlich der Chemie zw. Auftraggeber und Auftragnehmer.
Der Auftraggeber muss oft auch erst die besondere Situation des Dienstleisters verstehen. Nicht immer sind die eigenen Wunschprozesse und deren gewünschte Abbildung in der IT für den Dienstleister so leicht greifbar, wie es sich der Auftraggeber wünscht.
Viele Grüße
Tom
PS: Oft wird erst viel zu spät über eine geeignete Kommunikationsplattform zw. Auftraggeber und Auftragnehmer nachgedacht. Ich halte diesen Punkt (aus eigener Erfahrung) aber für besonders wichtig.
Hierbei müssen insbesondere die Arbeitspakete, die notwendigen Projektdokumente und (im Idealfall) auch bereits die Anforderungen und Testszenarien für alle Beteiligten zentral abgelegt und (über Berechtigungen gesteuert) zugänglich sein. Ich persönlich verwende in meinen Projekten EASY-PM ( http://www.easy-pm.de ).