Hierzulande ist die heimliche Online-Durchsuchung noch umstritten, in den USA wird sie bereits praktiziert. Wie jetzt in einem konkreten Fall bekannt wurde, schleust das FBI eigens entwickelte Trojaner auf Computer strafverdächtiger Personen ein. Ein richterlicher Durchsuchungsbefehl, der den Eingriff auf dem Computer eines amerikanischen Schülers genehmigte, ist nun an die Öffentlichkeit gelangt. Das FBI schleuste die Spyware auf dem PC des jungen Mannes ein, nachdem er mehrere Bombendrohungen über die Kommunikationsplattform
Myspace verschickt hatte.
Die vom FBI eingesetzte Spyware namens Cipav (Computer and Internet Protocol Address Verifier) durfte dem richterlichen Beschluss zufolge nur die IP-Adresse des Anwenders sowie eine Liste über die laufenden Programme, Benutzerinfos aus Registry-Einträgen und aufgespürte Seriennummern von installierter Hard- und Software übermitteln. Da zu diesem Zweck aber die gesamte Festplatte durchsucht werden muss, gilt als wahrscheinlich, dass die Spyware technisch auch in der Lage ist, Informationen über Dokumenteninhalte und Online-Kommunikationsvorgänge an die Ermittler weiterzuleiten.
Ebenfalls unklar ist die Frage, wie die FBI-Spyware es schaffte, sich an installierter Firewall und Antivirenprogrammen vorbeizuschleusen. In diesem Zusammenhang geraten zunehmend auch etablierte Antiviren-Hersteller unter Verdacht, mit den Behörden für derartige Geheimmissionen zusammenzuarbeiten. Werden die Signatur-Datenbanken auf das Auftauchen eines derartigen Spyware-Programmes „vorbereitet“, würde die Spyware auf dem Computer unentdeckt bleiben. Bisher haben aber alle etablierten Security-Anbieter offiziell stets versichert, dass auch für Behörden keine Ausnahmen gemacht werden.
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14 Kommentare zu FBI schleust Trojaner zur Online-Durchsuchung ein
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Deinstallation
und wenn Nichts gefunden wurde, wer entfernt den Trojaner wieder?
Kommt dann das freundliche FBI/BKA vorbei und deinstalliert den Trojaner oder verbleibt dieser für immer und ewig auf dem Rechner?
Dumm gelaufen, wenn jemand anderes darauf kommt …
zur derzeit technischen machbarkeit der online durchsuchung
lesen sie folgenden link, ein artikel von hrr-strafrecht.de:
http://www.hrr-strafrecht.de/hrr/archiv/07-04/index.php?sz=8
Sie haben nichts zu befürchten
Meine Herren,
bleiben Sie doch mal auf dem Boden der Tatsachen. Sie als deutsche Staatsbürger haben doch überhaupt nichts zu befürchten.
Gruß
Wolfgang
AW: Sie haben nichts zu befürchten
Ich habe nichts zu Befürchten? Ausser daß es Lücken für "Behörden"-Software gibt, die bald auch jeder Hacker zur Spionage verwenden kann.
Sinnvoll ?
Man kann ja geteilter Meinung über Privatsphäre sein und ich denke CCC wird jetzt wieder Gas geben, aber es ist wichtig, daß man der organisierten Kriminalität einen Schritt voraus ist. Es ist eine Ehre solche "tools" nicht gegen legale User zu benutzen.
AW: Sinnvoll ?
Ich brauche diese Stasilumpen nicht, dass hatten wir alles schon mal, nur in etwas anderer Form, Stasi NEIN DANKE!
Im übrigen besteht die Gefahr, dass viele Antivirusprogramme u. zusätzliche Firewalls meiden werden u. was das für unsere Sicherheit im Netz bedeutet brauche ich wohl nicht zu erwähnen!
AW: Sinnvoll ?
Ja Herr Schäuble!!!
menno was für ein Mist wurde hier gepostet…
Privatsphäre "jibbetnicht" oder wie?
sers
AW: Sinnvoll ?
Das verfassungsrechtlich Bedenkliche an der Sache ist ja gerade, dass man — wenn man es sich einfach macht — erst nach der Schnüffelei weiß, dass diese unangebracht war.
AW: Sinnvoll ?
Man kann eben nicht geteilter Meinung sein. Diese Art der Überwachung reisst ein viel zu großes Loch in die Sicherheit der IT-Systeme und ist, international gesehen, ein Einfallstor für Industriespionage.
AW: AW: Sinnvoll ?
terroristen, paederasten, politisch
missliebige, sind sand fuer volkes augen. damit lassen sich keine
grossen geschaefte machen. dieser
sand verdeckt die wahren absichten.
sehr richtig: industrie, wirtschaft,
universitaeten sind die ziele.
Netzueberwachung
ich gehe vielmehr davon aus, dass die regierung mit der telekom zusammenarbeitet, da die telekom ja eindeutig bestimmen kann, wer welche ip bekommt … und dementsprechend auch den datenverkehr abhoeren kann. fuer schaeuble waere es also viel sinnvoller einen partner zu haben, der direkt an der quelle sitzt. warum also einen bundestrojaner bauen lassen?? ich denke, dass das nur zur ablenkung in der oeffentlichkeit besprochen wird.
AW: Netzueberwachung
Dass die übers Internet gesendet Daten nicht 100 Prozent sicher sind ist wohl kein Geheimnis mehr, aber mit dem Trojaner kann neben dem Netzverkehr eben auch noch die gesamte Festplatte durchsucht werden!
AW: Netzueberwachung
Ich gehe davon aus, dass der "Bundestrojaner" zusätzlich entwickelt werden soll. Wenn diese "einfache" Methode dann nicht funktioniert, weil man jemanden geraden ist der seinen PC kennt und dem Trojaner auf die Schliche kommt, dann wird man natürlich an die Quelle gehen, was aber ja dann erstmal mehr Aufwand verursacht, da die Quelle nicht aus eigenem Haus ist.
Viren- und Trojaner-Scanner scannen ja nur nach bekannten "Mustern". Wenn der Bundestrojaner nicht bekannt ist, dann schlägt natürlich auch kein Scanner an. Insofern kann man den Scanner-Entwicklern nicht unbedingt einen Zusammenarbeit mit den Behörden vorwerfen – noch nicht.
Trajaner
Ich bin sicher, dass das in Deutschland auch schon Gang und Gebe ist.
Es wurde ja schon die Internetüberwachung bestätigt. Na ja man sollte dem Sender der Trojaner eine nette Antwort zukommen lassen – vielleicht auch mal ein paar nette Spyprogramme.