Software verwandelt Kamerahandy in 3D-Computermaus

Steuerung erfolgt, indem die Kameralinse auf den Bildschirm gerichtet wird

Software-Tüftler haben eine Anwendung entwickelt, die aus einem Kamerahandy eine 3D-Computermaus macht. Gesteuert wird der Rechner, indem man die Kameralinse des Mobiltelefons auf den Bildschirm richtet, schreibt der New Scientist.

Über Bewegungen und Drehungen des Geräts errechnet das Computerprogramm die Anwenderbefehle und setzt sie in Mausbewegungen am Desktop um. Als Maustasten werden die Knöpfe am Ziffernblock verwendet. Entwickelt haben die Applikation die Briten Nick Pears, Patrick Olivier und Daniel Jackson.

Mithilfe des Handys ist es jedoch nicht nur möglich, den Mauszeiger zu bewegen. Klickt man beispielsweise auf ein Fenster oder Objekt am Bildschirm, kann es verschoben werden. Fotos und Grafiken werden in ihrer Größe verändert, indem das Handy zum Monitor hin oder vom Schirm weg bewegt wird. Die Steuerung via Handy wird durch ein Referenzmuster auf dem Bildschirm ermöglicht, wodurch der PC die exakte Position und Ausrichtung des Mobiltelefons errechnen kann.

Die ersten Tests des Prototypen sind bereits erfolgreich verlaufen, berichten die Entwickler. Sie hatten ihre Testpersonen dabei vor die Aufgabe gestellt, ein Haus am Bildschirm zu zeichnen und anschließend die Größe zu verändern.

Die britischen Forscher haben bereits weitere Einsatzgebiete für ihre Entwicklung gefunden. „Die Idee kam uns, als uns auffiel, dass große Videoschirme mit Werbung eigentlich nichts anderes sind als Computer mit riesigen Monitoren“, sagt Pears. „Unsere Software könnte nun beispielsweise dafür eingesetzt werden, dass es Passanten ermöglicht würde, in das Geschehen auf dem Werbebildschirm einzugreifen.“ Dafür seien nur ein Kamerahandy und die Software nötig. Die Verbindung werde via Bluetooth aufgebaut.

Pears-Demo


Der Computer wird über die Kamera des Mobiltelefons gesteuert (Foto: Nick Pears).

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1 Kommentar zu Software verwandelt Kamerahandy in 3D-Computermaus

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  • Am 18. Januar 2008 um 22:29 von Fritz

    Fehlerhafte Übersetzung
    „to realize“ heißt „bemerken“ und nicht „realisieren“. Sechs, setzen.

    Danke für den Hinweis, Herr Lehrer, ist korrigiert. Die Redaktion

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