Das Internet hat sich in Deutschland inzwischen quer durch alle Gesellschaftsbereiche etabliert. Der Online-Anteil der Bevölkerung ist innerhalb eines Jahres um knapp fünf Prozent gestiegen und hat erstmals die 65-Prozent-Marke überschritten. Das ist das Ergebnis einer Studie der Initiative D21, die von TNS Infratest durchgeführt wurde. Demnach sind nun etwa 42,2 Millionen Menschen über 14 Jahren an das Internet angebunden.
Der Anteil der Offliner fiel außerdem erstmals unter die 30-Prozent-Grenze. Die Mehrheit der Nicht-Internetnutzer ist nach wie vor weiblich. Bei Männern lässt sich sogar ein überdurchschnittlicher Zuwachs erkennen.
Bemerkenswerte Zuwächse gab es zudem ein weiteres Mal in der Gruppe der über 50-Jährigen. Die Wachstumsrate beträgt 13,8 Prozent.
Wie die Ergebnisse der Studie zeigen, verteilen sich die Zuwächse bei der Internetverbreitung flächendeckend auf alle Bundesgebiete. Deutschlands Spitzenreiter sind nach wie vor Berlin und Hamburg. Trotz einer zunehmend homogenen Internetlandschaft bleibt weiterhin ein West-Ost-Gefälle erkennbar. Die Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern haben sich im Vergleich zu den Vorjahren allerdings verringert. Der Osten hinkt gemeinsam mit dem Saarland, das diesmal jedoch eine der höchste Zuwachsraten aufweist, weiter hinter den westlichen Bundesländern her.
Die vorherrschende Zugangsart ins Internet ist der Breitband-Anschluss. Von 2007 auf 2008 stieg die Breitbandnutzung um sechs Prozent. Mittlerweile wählen zwei Drittel aller Internetnutzer einen Breitbandzugang als Weg in die Online-Welt.
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