Google enttäuscht trotz 35 Prozent Gewinnsteigerung

Aktienkurs fällt im nachbörslichen Handel um mehr als zehn Prozent

Google hat im zweiten Quartal 2008 (bis 30. Juni) einen GAAP-Nettogewinn von 1,247 Milliarden Dollar oder 3,92 Dollar pro Aktie erzielt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 925 Millionen Dollar oder 2,93 Dollar je Aktie. Das geht aus den gestern veröffentlichten Quartalszahlen des Internetkonzerns mit Sitz im kalifornischen Mountain View hervor.

Trotz der 35-prozentigen Gewinnsteigerung konnte das Unternehmen mit einem um Optionskosten bereinigten Aktiengewinn von 4,63 Dollar die hochgesteckten Erwartungen der Analysten nicht erfüllen, die im Schnitt von 4,74 Dollar ausgegangen waren. Im nachbörslichen Handel brach die Google-Aktie um über zehn Prozent ein und liegt derzeit bei einem Minus von knapp acht Prozent.

Der Gesamtumsatz des Unternehmens stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 39 Prozent auf 5,367 Milliarden Dollar. Rund 1,47 Milliarden Dollar davon muss Google als Traffic Acquisition Costs (TAC) an seine Partner abführen, was in etwa 28 Prozent seiner Werbeeinnahmen entspricht.

Rund 66 Prozent seines Umsatzes, etwa 3,53 Milliarden Dollar, setzte der Suchdienstanbieter allein mit seinen Websites um. Das entspricht einem Zuwachs von 42 Prozent gegenüber dem zweiten Quartal 2007 (2,49 Milliarden Dollar). Mit seiner Werbeplattform Adsense erwirtschaftete Google 1,66 Milliarden Dollar oder 31 Prozent des Umsatzes (plus 22 Prozent).

Ende Juni beschäftigte der Konzern weltweit 19.604 Mitarbeiter. Das sind 448 mehr als im Quartal zuvor (Ende März 2008: 19.156).

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2 Kommentare zu Google enttäuscht trotz 35 Prozent Gewinnsteigerung

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  • Am 18. Juli 2008 um 18:33 von Fritz

    Aktien-Hype
    Nachrichten wie diese bestätigen mich in meiner Meinung, die Finger von Aktien zu lassen. Am Ende ist man nur der Dumme.

  • Am 18. Juli 2008 um 13:27 von Darkwing

    E-Sheep
    35% Gewinnsteigerung = 8% Verlust der Aktie.

    Und das nur, weil ein paar arbeitslose Friseure, die sich jetzt Börsen-"Analysten" schimpfen, zuviel Dope eingeworfen hatten.
    Bei einem Unternehmen der Old Economy wäre jetzt erstmal Arbeitsplatzabbau angesagt.
    Verrückte Welt.

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