Der OpenOffice-Entwickler und Novell-Mitarbeiter Michael Meeks hat bemängelt, dass zu wenige Entwickler für die freie Büro-Software arbeiten. Er kritisierte vor allem die Rolle von Sun Microsystems. Das Unternehmen habe sein eigenes Engagement zurückgefahren und melde dennoch weiterhin Besitzansprüche am Code von OpenOffice an. Nach Ansicht von Meeks interessieren sich infolgedessen immer weniger Entwickler für die Suite.
„Noch trauriger ist, dass es Sun nicht gelungen ist, eine Entwickler-Community für OpenOffice aufzubauen“, sagte Meeks in einem Interview während der Gnome Users and Developers Conference in Istanbul. „Das liegt nur daran, das Sun OpenOffice gehört. Es ist ihr Projekt, ihnen gehört der ganze Programmcode. Wer will schon die Arbeit für andere erledigen?“
Gerüchte, wonach sich Sun aus der Entwicklung von OpenOffice zurückziehen will, wollte Meeks nicht bestätigen. „Ich glaube aber, es gibt immer mehr Zweifel an Suns Motivation bezüglich OpenOffice.“ Mit dem Ausstieg Suns würde OpenOffice viele wichtige Entwickler verlieren, so Meeks. Andererseits wäre es die Gelegenheit, eine Entwickler-Community aufzubauen und neue Anreize zu schaffen, damit wieder mehr externe Programmierer Code für OpenOffice bereitstellen.
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