Etwas mehr als ein Jahr nach dem Start in den USA hat sich Amazon MP3 als Nummer zwei am weltweiten Markt für digitale Musikdownloads positioniert. Doch trotz der positiven Entwicklung ist der Abstand zum Marktführer, dem iTunes Store von Apple, immer noch enorm. „Amazon wird in diesem Jahr insgesamt geschätzte 130 Millionen Einzeltracks verkaufen, ein eher kläglicher Wert im Vergleich zu iTunes, das im selben Zeitraum 2,4 Milliarden Songs umsetzen wird“, sagt Gene Munster, Analyst der US-Investmentbank Piper Jaffray gegenüber der Washington Post. Aufgrund des DRM-Verzichts und einiger anderer Faktoren werde der Musik-Service von Amazon aber voraussichtlich 2009 weiter stark wachsen und rund 208 Millionen Downloads generieren, so die Analysten.
„Der Musik-Dienst von Amazon konnte zwar im Laufe des vergangenen Jahres beständig wachsen, insgesamt gesehen bleibt die Marktaufteilung im Bereich der digitalen Downloads aber nahezu unverändert“, sagt Russ Crupnick, Marktforscher der NPD Group. Dieser liege für Amazon MP3 derzeit bei rund acht Prozent.
Dass der Abstand zwischen Amazon MP3 und iTunes immer noch derart groß ausfällt, ist laut Expertenmeinung auf den Umstand zurückzuführen, dass der Apple-Service gegenwärtig bereits in mehr als 20 Ländern der Welt zur Verfügung steht. Amazon MP3 kann hingegen derzeit lediglich in den USA und seit kurzem auch in Großbritannien genutzt werden.
Ob und wann Amazon MP3 auch in anderen Ländern verfügbar sein wird, bleibt vorläufig unklar. „Amazon hatte Anfang des Jahres angekündigt, 2008 die internationale Expansion seines DRM-freien MP3-Musik-Shops zu starten. Wann die Shops auf den verschiedenen Websites eingeführt werden, steht bislang noch nicht fest“, heißt es offiziell.
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MP3 Qualität
Die Qualität von MP3 ist bei gleicher Bitrate wie AAC eindeutig schlechter. Das liegt an der Zeit der Entstehung von MP 3 wo die Algorithmen einfach noch nicht so ausgefeilt waren. Ausserdem ist der Shop sehr chaotisch und wenig Nutzerfreundlich.