Der deutsche Markt für digitale Unterhaltungselektronik ist 2008 trotz der Finanz- und Wirtschaftskrise weiter gewachsen. Nach ersten Schätzungen wurden knapp 12,3 Milliarden Euro umgesetzt, rund 4,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Das gab der Bitkom anlässlich der morgen in Las Vegas startenden Consumer Electronics Show (CES) bekannt.
„Die Fußball-EM und die Olympischen Spiele haben dem Markt für digitale Unterhaltungselektronik den erhofften Schwung gegeben“, sagte Bitkom-Vizepräsident Achim Berg. Der Teilmarkt der analogen Unterhaltungselektronik schrumpfte hingegen um über 20 Prozent auf 0,8 Milliarden Euro. Dazu gehören etwa Videorekorder und Röhrenfernseher. Der Gesamtmarkt für Unterhaltungselektronik wuchs 2008 um 2,3 Prozent auf 13,0 Milliarden Euro.
Im Weihnachtsgeschäft besonders beliebt waren Flachbildfernseher, für die die deutschen Verbraucher 2008 rund 4,9 Milliarden Euro ausgegeben haben. „Die hohen und vorzeitigen Preissenkungen im Handel haben vor Weihnachten zu einer hohen Nachfrage nach Flachbildfernsehern geführt. Für die kommenden Monate wird kein neuer, größerer Preisrutsch erwartet“, sagte Berg.
Mit Flachbildfernsehern werden auch im laufenden Jahr voraussichtlich fast 40 Prozent des gesamten Consumer-Electronics-Umsatzes gemacht. Über 90 Prozent der TV-Geräte sind inzwischen Full-HD- oder HD-Ready. „Vom Trend zu hochauflösenden TV-Bildern profitieren auch die Hersteller von Zusatzgeräten. Der Umsatz mit digitalen Settop-Boxen und Satellitensystemen wird 2009 voraussichtlich um 15 Prozent wachsen“, so Berg. Weitere Renner sollen 2009 insbesondere Spielekonsolen, Fotoapparate und digitale Bilderrahmen sein. MP3-Player profitierten vor allem vom Trend zu hochwertigen Geräten mit immer größerem Speicher.
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