Amazon wegen E-Book-Reader Kindle verklagt

Die erste und zweite Generation des Lesegeräts soll gegen ein Patent von Discovery Communications verstoßen. Dabei geht es um das von Amazon verwendete Kopierschutzsystem. Der Kläger verlangt Schadenersatz in nicht genannter Höhe.

Discovery Communications, Herausgeber der Fernsehprogramme Discovery Channel und Animal Planet, hat bei einem Bezirksgericht im US-Bundesstaat Delaware eine Patentrechtsklage gegen Amazon eingereicht. Der Klageschrift (PDF) zufolge verstoßen die E-Book-Reader Kindle und Kindle 2 gegen ein Patent des Unternehmens.

Das US-Patentamt hat Discovery Communications am 20. November 2007 ein 1999 eingereichtes Patent zugesprochen, das ein Kopierschutzsystem und ein Verfahren zur Speicherung von Daten auf einem elektronischen Buch beschreibt. Die Technologie ermögliche die sichere Verteilung von elektronischen Texten und Bildern an Abonnenten, heißt es in der Klageschrift.

Discovery Communications fordert von Amazon Schadenersatz in nicht genannter Höhe. Eine Firmensprecherin erklärte, Discovery-Communications-Gründer John Hendricks habe in den 90er Jahren mehrere Patente zur Digitalisierung von Medieninhalten eingereicht, darunter auch welche für E-Book-Reader.

Der Kindle 2 hatte kurz nach seiner Markteinführung Anfang des Monats bereits zu einer Kontroverse mit dem US-Autorenverband The Authors Guild geführt, weil die Vorlesefunktion des E-Book-Readers angeblich Rechte der Autoren verletze. Amazon hatte Autoren daraufhin die Möglichkeit eingeräumt, die Text-to-Speech-Funktion in ihren Werken zu deaktivieren.

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