In der ganzen Aufregung um Google, Microsoft und Yahoo war es etwas ruhig geworden um die etwas andere Suchmaschine Wolfram Alpha. Dass muss sich wohl auch der Gründer Stephen Wolfram gedacht haben. Also hat er jetzt einmal zusammengefasst, was sein Team in letzter Zeit alles getan hat. Bei jedem anderen Onlineportal stünden bei so einer Betrachtung wahrscheinlich tolle neue Designfeatures und blinkender Schnickschnack im Vordergrund. Und irgendwas mit Twitter oder Facebook.
Wolfram ist aber eigentlich Physiker und Mathematiker. Also blieb die Startseite erst einmal so, wie sie ist: Eingabefeld und ein paar kurze Erklärungen zur richtigen Nutzung. Dafür habe sich im Hintergrund viel getan. Für besonders wichtig hält Wolfram zwei Aspekte, die der Arbeit der vergangenen Monate zugrundelagen und die auch den weiteren Weg bestimmen sollen: Zum einen habe man gesehen, dass es viele Anwender gebe, die an einer Mitarbeit interessiert seien. Das Potenzial wolle man nutzen. Entsprechende Mechanismen, die das erlauben sollen, seien in Vorbereitung. Zum anderen wisse man durch die millionenfach erhaltenen Suchanfragen und Kommentare nun besser als vor dem Start, was sich die Surfer überhaupt von Wolfram Alpha erwarten. Und man wisse, was nicht funktioniert.
Das größte Manko ist offenbar, dass es Missverständnisse zwischen Mensch und Wolfram Alpha gibt. Das Portal wüsste zwar die Antwort, versteht aber die Frage nicht. Der zweite Aspekt ist, dass die Antwortmaschine sich nicht in allen Bereichen gleich gut auskennt. Aber auch daran werde gearbeitet – und dank der Vielzahl der Anfragen wisse man, welche Segmente zuerst ergänzt werden müssen.
Ganz kann sich aber offenbar auch ein Mathematiker den Forderungen der Marketingstrategen nicht verschließen: Neben der Ergänzung der Inhalte stand in den vergangenen Monaten nämlich die Arbeit an neuen Wegen zur Auslieferung und neuen Schnittstellen ganz oben auf dem Programm. Ich freu mich auf das Ergebnis. Und Sie?
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