Red Hat hat das Deltacloud-Projekt gestartet, das die Entwicklung von Cloud-übergreifenden Anwendungen erleichtern soll. Laut Red Hats Chief Technology Officer Brian Stevens wird das Open-Source-Projekt als „Makler zwischen den Clouds“ dienen. Deltacloud werde Treiber und eine Schnittstelle (API) bereitstellen, über die Clouds miteinander kommunizieren können.
Laut Stevens wird es Deltacloud Anwendungen, Tools und Skripten ermöglichen, Cloud-übergreifend zu arbeiten. Zum Beispiel könne ein Unternehmen eine Instanz einer Software in der hausinternen Cloud starten und dann eine weitere Instanz in einer externen Cloud. Anwender bekämen ein Webportal als Benutzeroberfläche, um diese Instanzen von einer Cloud in die andere zu migrieren. Außerdem könnten sie Images in verschiedenen Clouds inspizieren, verwalten und bereitstellen.
„Wir wollen ein Umfeld von Anwendern, Tools und Produkten für Cloud-Dienste heranzüchten“, sagte Stevens zu ZDNet. „Entwickler erhalten eine einheitliche API, um öffentliche und private Clouds zu verschmelzen.“
Zur Zeit unterstütze das Projekt Amazons Elastic Compute Cloud (EC2), Red Hat Enterprise Virtualization und VMwares ESX für private Clouds. Die Cloud-Infrastruktur von Rackspace soll demnächst ebenfalls unterstützt werden.
Deltacloud basiert auf REST (Representational State Transfer), einer speziellen Software-Architektur. Das Projekt ist dabei nicht das erste seiner Art. Laurent Lachal, zuständig für Open-Source-Software bei der Beratungsfirma Ovum, weist gegenüber ZDNet zum Beispiel auf ein Rackspace-Projekt hin: „Red Hat hofft, dass die Community den Stab aufnimmt. Trotzdem ist dieses Projekt nur eins unter vielen.“
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