Die Nokia-Tochter Navteq zeigt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas ein Navteq True genanntes System zur Erfassung von 3D-Kartendaten. Es nutzt 64 rotierende Lidar-Laser (Light Detection and Ranging), die 1,5 Millionen dreidimensionale Datenpunkte pro Sekunde von Gegenständen in einer Entfernung von bis zu 150 Meter sammeln können. Das Gerät funktioniert nach Herstellerangaben auch, wenn es auf einem Auto montiert ist, das sich mit hoher Geschwindigkeit bewegt.
Zusammen mit den Lasern verwendet Navteq True hochauflösende Kameras für Panoramaaufnahmen. Eine mit Inertialsensoren ausgestattete Messeinheit erfasst darüber hinaus präzise Kurven und Steigungen im Straßenverlauf.
Navteq hat schon damit begonnen, sogenannte „Enhanced 3D City Models“ anzubieten, die auf den mit Navteq True gesammelten Daten basieren. Sie können in Navigationsgeräten eingesetzt werden und sollen Nutzern, im Auto oder zu Fuß, einen besseren Eindruck ihrer Umgebung vermitteln.
Die neue 3D-Modelle sind anfänglich nur für die USA erhältlich. Europa soll in Kürze folgen. Später im Lauf des Jahres will Navteq auch Daten von Asien und Südamerika anbieten.
Im Dezember hatten Navteq und Microsoft vereinbart, dass die Tochter des finnischen Handyherstellers 3D-Kartendaten für Bing Maps liefern wird. Google erfasst 3D-Daten mit Hilfe von Lasertechnologien schon seit 2008 für seinen Kartendienst Google Maps Street View.
Navteq True erfasst mit 64 rotierenden Lasern 3D-Daten in einer Entfernung von bis zu 150 Metern (Bild: Navteq).
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