März-Patchday: Microsoft warnt vor Zero-Day-Lücke in IE6 und IE7

Ein Angreifer kann beliebigen Schadcode einschleusen und ausführen. Die beiden März-Updates beheben acht Schwachstellen in Excel und Microsoft Movie Maker. Das Risiko für Anwender stuft Microsoft als hoch ein.

Microsoft hat an seinem März-Patchday nicht nur wie angekündigt zwei Updates für Windows und Office veröffentlicht, sondern auch vor einer neuen Lücke in seinem Browser gewarnt. Eine Schwachstelle in Internet Explorer 6 und 7 ermöglicht es einem Angreifer, beliebigen Schadcode einzuschleusen und auszuführen.

Betroffenen Nutzern rät der Softwareanbieter, auf Internet Explorer 8 umzusteigen. Die Folgen eines Angriffs werden durch den geschützten Modus des Browsers unter Windows Vista und höher minimiert. Zudem können Anwender die Sicherheitsstufe der Zone Internet auf hoch stellen.

Der erste der beiden März-Patches (MS10-016) adressiert einen Fehler in Windows Movie Maker 2.1, 2.6 und 6.0 unter Windows XP, Vista und 7. Er wird durch eine manipulierte Movie-Maker-Projektdatei mit der Endung „.mswmm“ ausgenutzt. Die Schwachstelle besteht auch in der laut Microsoft wenig verbreiteten Anwendung Producer 2003, für die das Unternehmen aber kein Update, sondern nur ein Fix-it-Tool bereitstellt, da die Anwendung nicht automatisch aktualisiert werden kann.

Mit dem anderen Update (MS10-017) stopft Microsoft sieben Sicherheitslücken in Excel. Davon betroffen sind Office XP, Office 2003, Office 2007, Office für Mac 2004 und 2008 und der Open-XML-Dateiformat-Konverter für Mac. Die Codeanfälligkeit besteht auch im Excel Viewer, dem Compatibility Pack für die Office-2007-Dateiformate sowie SharePoint Server 2007. Das Risiko der Schwachstellen in Excel und Movie Maker stuft das Unternehmen als hoch ein.

Darüber hinaus hat Microsoft eine neue Version des Windows-Tools zum Entfernen bösartiger Software veröffentlicht, die den Trojaner „Win32/Helpud“ erkennt. Der Schädling ist in der Lage, Anmeldedaten beliebter Online-Spiele zu stehlen.

Microsoft verteilt die Aktualisierungen über Windows Update und sein Download-Center. Betroffene Anwender sollten die Patches schnellstmöglich einspielen.

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