Ein am vergangenen Samstag zwischen 16 und 20 Uhr ausgeliefertes Update für die Sicherheitslösungen von Bitdefender hat zu Problemen auf Windows-Rechnern geführt. Nach der Installation identifizierte die Software einige Bitdefender- und Windows-Dateien fälschlicherweise als „Trojan.FakeAlert.5“ und verschob sie in die Quarantäne, was im schlimmsten Fall dazu führen konnte, dass Windows nicht mehr startete.
Laut Bitdefender waren ausschließlich Systeme mit der 64-Bit-Version von Windows 7, Vista und XP betroffen. Es wurden angeblich nur EXE- und DLL-Dateien und keine Bilder oder Dokumente in die Quarantäne verschoben.
Für Bitdefender 2009 und 2010 sowie die Business-Lösungen Bitdefender Business Client und Bitdefender Security für File Server hat der Anbieter inzwischen Patches bereitgestellt, die das Problem beheben sollen. Die fehlerhafte Virensignatur wurde mittlerweile zurückgezogen.
Falls Windows noch startet, aber Bitdefender nicht mehr funktioniert, sollten Nutzer den Patch herunterladen und installieren. Falls das System nicht mehr korrekt bootet, muss die Reparaturoption aus dem Windows-Startmenü ausgewählt werden. Bitdefender zufolge ist es möglich, dass der Reparaturvorgang beim ersten Mal nicht erfolgreich ist. In diesem Fall sollte man den Rechner neu starten und das Prozedere wiederholen. Maximal seien drei Versuche nötig.
Falschmeldungen von Antivirensoftware, sogenannte False Positives, kommen immer wieder vor. Anfang Dezember hatte Avast Antivirus nach einem Update harmlose Dateien als Trojaner eingestuft. Im Juli erkannte die Sicherheitslösung von CA eine Systemdatei von Windows XP als Schädling. 2008 identifizierte AVG die Firewall Zone Alarm und eine Windows-Systemdatei als bösartige Software.
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