Apple hat die Rechte am Markennamen iPad übernommen, die bisher dem japanischen Technologiekonzern Fujitsu gehörten. Das geht aus einem vom Blog PatentAuthority am Freitag veröffentlichten Dokument des US Patent and Trademark Office (USPTO) hervor.
Die Übertragung der Rechte erfolgte demnach am 17. März, also rechtzeitig vor der offiziellen Markteinführung des iPad am 3. April. Auch wenn der Bericht keine Angaben darüber enthält, ist zu vermuten, dass Fujitsu eine Kompensation für die Freigabe der Markenrechte erhalten hat. Das Unternehmen hatte sie 2003 für ein Gerät beantragt, das unter der Bezeichnung „iPAD“ (PDF) mit Microsofts Windows CE auf den Markt kam.
Auch außerhalb der USA ist der Begriff „iPad“ schon registriert. Siemens besitzt seit 2006 die Rechte an der Marke „iPad“ für die Europäische Union – es verwendet sie für Kfz-Zubehör. Und das kanadische Unternehmen Coconut Grove Intimates vermarktet unter der Bezeichnung „iPad“ Büstenhalter.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Apple mit einem anderen Unternehmen auseinandersetzen musste, um die für ein eigenes Produkt benötigten Markenrechte zu erhalten. So hatte der Netzwerkspezialist Cisco schon Jahre vor Einführung des ersten Apple-Smartphones die Rechte am Begriff „iPhone“ erworben. Im Februar 2007 einigten sich die beiden Firmen darauf, den Markennamen weltweit gemeinsam zu nutzen. Über finanzielle Details der Abmachung wurde damals Stillschweigen vereinbart.
Apple ist seit dem 17. März in den USA rechtmäßiger Eigentümer des Markennamens „iPad“ (Screenshot: Erica Ogg/CNET).
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