Face.com stellt Gesichtserkennung Entwicklern gratis zur Verfügung

Allerdings ist das kostenlose Angebot auf 200 Bilder pro Stunde begrenzt. Mehr Durchsatz gibt es nur gegen Bezahlung. Die Tags von verschiedenen Seiten möchte der Anbieter plattformübergreifend zusammenführen.

Der Onlinedienst Face.com hat seine API für Entwickler geöffnet. Sie können künftig die Gesichtserkennungstechnologie in eigene Anwendungen einbinden.

Das kostenlose Angebot könnte die Features von Face.com für eine Vielzahl von Foto-Sharing-Sites verfügbar machen. Bisher gibt es schon ein automatisches Tagging-Tool und einen erkennungsbasierten Update-Service für Facebook: Wer sie nutzt, bekommt eine Benachrichtigung, wenn dort beispielsweise Fotos von ihm selbst oder auch Freunden erscheinen.

Die Tag-Listen aus verschiedenen Anwendungen will Face.com synchronisieren, sodass ein bei einem Fotodienst getaggter Freund bei einem anderen Dienst erkannt wird. Das ist zum einen datenschutzrechtlich bedenklich, ermöglicht andererseits aber interessante Anwendungen. Hat man von einem Unbekannten ein Foto, könnte man seinen Namen und sein Social-Networking-Profil im Internet finden. Eine solche Fotosuche hat Comverse bereits auf Basis der Technologie von Face.com vorgestellt.

Die offene API hat allerdings eine Einschränkung: Pro Stunde können Entwickler nur 200 Fotos an die Erkennung von Face.com senden. Sollte die Quote höher liegen, muss der Programmierer der Software ein separates Abkommen mit Face.com treffen, das dann nicht mehr kostenlos ist. Immerhin hilft Face.com den Entwicklern auch dabei, das Limit einzuhalten und etwa massive Erkennungsanfragen in mehrere kleine aufzuteilen.

Als Beispiel demonstriert Face.com die Funktionsweise seiner Gesichtserkennung an den Schauspielern der Serie Firefly (Bild: Face.com).
Als Beispiel demonstriert Face.com die Funktionsweise seiner Gesichtserkennung an den Schauspielern der Serie Firefly (Bild: Face.com).

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