IBM zeigt ersten Supercomputer mit Intel- und Nvidia-Chips

Der iDataPlex Dx360 M3 rechnet mit Xeon-CPUs und Tesla-GPUs. Die Grafikprozessoren übernehmen mathematisch orientierte Aufgaben wie Berechnungen zum Verhalten von Wassermolekülen. Kunden sind Universitäten und die Öl- und Gasindustrie.

IBM hat unter der Bezeichnung iDataPlex Dx360 M3 einen hybriden Hochleistungscomputer angekündigt, der von Chips von Intel und Nvidia angetrieben wird. Er kann nach Unternehmensangaben zum Aufbau von Supercomputern verwendet werden. Es ist das erste Mal, dass IBM ein System mit Chips der beiden Anbieter vorstellt. Zudem ist es der erste Supercomputer eines führenden Herstellers mit Nvidia-GPU, der weltweit erhältlich ist.

Der iDataPlex Dx360 M3 rechnet mit Intel-Xeon-CPUs und Tesla-Grafikprozessoren von Nvidia. Dabei arbeiten die Chips laut Sumit Gupta, Senior Manager der Tesla GPU Computing Group bei Nvidia, in einer ähnlichen Weise zusammen wie in einem PC. Die CPU kümmere sich um das Starten von Anwendungen oder das Laden von Dateien, die GPU eigne sich besser für hochspezialisierte Aufgaben wie Berechnungen zum Verhalten von Wassermolekülen.

„Während die CPU die Systemaufgaben koordiniert, ist die GPU eine Art Fachidiot: Sie berechnet die eher mathematischen Dinge“, sagte David Turek, Vizepräsident des Bereichs Deep Computing bei IBM. „Das ist nicht das erste Hybrid-CPU-System der Welt – sie wurden zuvor schon von anderen Unternehmen eingeführt.“ Es gebe aber zwei Unterschiede zu früheren Systemen. Zum einen habe sich der Markt weiterentwickelt und die Vorteile wie auch die Grenzen des GPU-Computing aufgezeigt. Zum anderen unterstütze nun ein großer Anbieter wie IBM diese Technologie.

Laut Turek verfügt IBM über einige Kunden wie Universitäten, staatliche Forschungseinrichtungen oder Unternehmen aus dem Bereich der Öl- und Gasförderung, die als Käufer in Frage kommen.

IBMs iDataPlex Dx360 M3 wird von Intel-Xeon-CPUs und Tesla-GPUs von Nvidia angetrieben (Bild: IBM).
IBMs iDataPlex Dx360 M3 wird von Intel-Xeon-CPUs und Tesla-GPUs von Nvidia angetrieben (Bild: IBM).

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