Analyst: Fertigungsprobleme mit iPhone-4-Displays führen zu Lieferengpässen

LG Display erreicht angeblich nur gut die Hälfte des geplanten monatlichen Volumens von 4 Millionen Touchscreens. Das wirkt sich negativ auf die Produktionszahlen des iPhone 4 aus. Abhilfe könnte ein neues Fertigungsverfahren schaffen.

Laut einer Untersuchung von Ashok Kumar, Managing Director und Senior Technology Analyst der Investmentbank Rodman & Renshaw, hat LG Display Probleme bei der Fertigung des iPhone-4-Touchscreens. Dadurch kann das koreanische Unternehmen weniger Displays ausliefern als geplant.

Das iPhone 4 verfügt über ein hochauflösendes Retina-Display mit IPS-Panel. Es soll eine bessere Farbdarstellung sowie geringere Blickwinkelabhängigkeit als herkömmliche Handybildschirme ermöglichen. IPS-Panel finden auch im iPad Verwendung. Die Touchscreens für beide Geräte stellt LG Display her.

„Eine geringe Ausbeute bei der Fertigung des IPS-LC-Displays hat dramatische Auswirkungen auf die Produktionszahlen des iPhone 4“, schreibt Kumar in seinem Bericht. „Unsere Nachfragen bei Lieferanten haben ergeben, dass die geplanten monatlichen Liefermengen von 4 Millionen Stück fast halbiert wurden.“ Eine für Spätsommer geplante Umstellung der Fertigung auf ein neues Produktionsverfahren könne aber helfen, den Engpass zu beseitigen.

Apple bewirbt das Retina-Display als eine der wichtigsten Neuerungen der vierten iPhone-Generation. „Mit dem Retina-Display sieht alles auf dem iPhone 4 einfach großartig aus“, heißt es auf der Website des Unternehmens. „Der Grund? Die Pixeldichte des Retina-Displays ist so hoch, dass das menschliche Auge die einzelnen Pixel nicht mehr erkennen kann.“ Der Bildschirm ist laut Kumar das teuerste Bauteil des neuen Apple-Smartphones.

Themenseiten: Apple, Displays, Hardware, Mobile, iPhone, lg display

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