VMware und Novell haben Suse Linux Enterprise Server (SLES) für Lizenzinhaber von VMware vSphere kostenlos nutzbar gemacht. Das im Juni angekündigte Angebot war bisher schon für wenige ausgewählte Partner verfügbar, so Novell.
Unternehmen, die die Virtualisierungsplattform von VMware einsetzen, erhalten künftig auch Patches und Aktualisierungen für SLES, um ihre Virtuellen Maschinen auf dem aktuellen Stand zu halten. Technischer Support ist nicht inklusive, kann aber über VMware gebucht werden, sodass es bei einem Ansprechpartner bleibt.
„Mit Suse Linux Enterprise Server für VMware möchten die beiden Firmen es Kunden ermöglichen, Suse-Linux-Installationen in die Cloud zu portieren. Eine solche Portierung gibt Nutzern von VMware vSphere zusätzliche Auswahl und Flexibilität. Es ist ein wesentlicher Schritt auf das Ziel zu, die Vorteile eines nahtlosen Cloud-Computings anzubieten.“
Schon im November 2009 hatten Novell und VMware eine Variante von SLES für Softwareanbieter verfügbar gemacht. Für SLES gibt es derzeit 6000 zertifizierte Anwendungen. Das Betriebssystem steht für die vier wichtigsten Hypervisoren zur Verfügung: den von vSphere, Microsofts Hyper-V, Citrix‘ Xen und Linux‘ KVM.
Die Möglichkeit der Portabilität hat Suse Linux durch die Übernahme von Platespin 2008 bekommen. Novell zufolge können die Anwender mit dessen Technik „von physikalischen Servern auf virtuelle auf eine Cloud und wieder zurück“ wechseln.
VMware wehrt sich im Rahmen seiner Veranstaltung VMworld derzeit gegen Vorwürfe von Red Hat und Microsoft, es sei nur ein Virtualisierungsanbieter ohne echte Optionen für Cloud-Computing. Microsoft hat sich zum Start der VMware-Hausmesse in einem offenen Brief an dessen Kunden gewandt und sie vor langfristigen Verträgen gewarnt.
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