Netapp und Oracle haben einen alten Patentstreit aus dem Jahr 2007 beigelegt. Damals hatte Netapp Sun Microsystems – das inzwischen zu Oracle gehört – verklagt, weil das im Betriebssystem Solaris verwendete Dateisystem ZFS angeblich gegen sieben Patente verstoße.
In einer Pressmitteilung von Netapp heißt es, dass das Verfahren ohne eine Entscheidung in der Sache außergerichtlich beendet wurde. Die Bedingungen, die beide Parteien ausgehandelt haben, seien vertraulich.
„Seit mehr als zehn Jahr haben Oracle und Netapp die gemeinsame Vision, Lösungen anzubieten, die IT-Kosten sowie die Komplexität für tausende Kunden weltweit reduzieren“, erklärte Tom Georgens, Präsident und CEO von Netapp. „Jetzt werden wir fortfahren, mit Oracle zusammenzuarbeiten, um Lösungen anzubieten, die unseren gemeinsamen Kunden mehr Flexibilität und Effizienz für ihre IT-Infrastruktur geben.“
Bei der Klage von Netapp aus dem Jahr 2007 ging es unter anderem darum, die Bereitstellung von ZFS als Open-Source-Technik zu verhindern. Sun konterte damals schnell mit einer Gegenklage. Das Unternehmen forderte von Netapp, alle Dateisystemprodukte vom Markt zu nehmen, und verlangte zudem Schadenersatz. Sun drohte auch, die NFS-Lizenz von Netapp zu überprüfen.
Ende 2007 folgte das Gericht einem Antrag von Sun und überprüfte mehrere Netapp-Patente auf ihre Gültigkeit. Sun erklärte damals, dass man der Open-Source-Gemeinde den Zugriff auf Techniken sichern wolle, die nicht von Netapp stammten.
Im April 2008 forderte Sun dann die Gerichte auf, dem Gegner die Nutzung von vier weiteren Patenten zu untersagen. Netapp dürfe die geschützte Technik in den USA nicht mehr verkaufen und auch nicht mehr bewerben. Auch hier forderte Sun Schadenersatz.
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