Cray wird künftig Nvidias Tesla-20-Grafikprozessoren in seinen großen Supercomputern verbauen. Das gaben die Unternehmen auf Nvidias Hausmesse GPU Technology Conference bekannt. Bisher setzte Cray Nvidia-GPUs nur in seinen Desktop-Supercomputern ein.
„Wir werden die nächste Generation von Tesla zunächst in unseren XE6-Systeme verbauen“, erklärte Barry Bolding, Vice President von Crays Produktabteilung, im Gespräch mit ZDNet. „Nvidia produziert mittlerweile Prozessoren, die brauchbar für unsere Kunden sind. Ihre GPUs können mehr als normale Grafikbeschleuniger.“
Nvidias Chips werden im Supercomputing interessanterweise als Vektorprozessoren klassifiziert – derselbe Typ, den Cray vor Jahrzehnten in seinen ersten Supercomputern einsetzte. „Ein GPU-Beschleuniger unterscheidet sich im Grunde nicht von einem Vektorprozessor“, sagte Bolding. Vektorprozessoren hätten zu ihrer Hochzeit nicht jede Applikation korrekt ausführen können. „Ebenso wird es Programme geben, die phänomenal auf einer GPU laufen, und Applikationen, die weitaus besser auf x86-CPUs funktionieren.“
Cray und Nvidia werden künftig auch bei der Entwicklung neuer GPU-Technologien für Exascale-Computer zusammenarbeiten. Ihr Forschungsteam erhielt kürzlich einen Zuschuss von 25 Millionen Dollar der amerikanischen Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA).
Crays leistungsfähigstes System „Jaguar“ im Oak Ridge National Laboratory belegt momentan Platz 1 in den Top 500 der schnellsten Supercomputer der Welt. Platz 2 hält Nebulae aus China, das aus Dawning-TC3600-Blade-Servern mit Intel-X5650-Prozessoren und Tesla-C2050 GPUs von Nvidia besteht.
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