StarNet Communications hat eine Applikation veröffentlicht, die Apples iPad in ein X-Terminal für Linux und Unix umfunktioniert. iLIVEx ermöglicht genuines Multitasking und das Ausführen von flashbasierten Anwendungen.
Die App erlaubt den Zugriff auf Remote-Desktops sowie auf Applikationen, die sich auf Servern befinden, die unter Linux oder Unix laufen. Dabei beansprucht iLIVEx StarNet zufolge nur eine geringe Bandbreite und erlaubt auch in einem UMTS-Netz mit Ethernet vergleichbare Geschwindigkeiten.
Die Verbindungen sind per SSH verschlüsselt. Wechseln Anwender zu einer anderen App oder schalten das iPad aus, wird die Sitzung dennoch aufrecht erhalten. Gleiches gilt, wenn die Internetverbindung abreißt.
Über Firefox lassen sich per iLIVEx flashbasierte Websites und Applikationen nutzen. Das gleichzeitige Arbeiten mit mehreren Office-Programmen soll ebenfalls möglich sein. Nutzer können zudem nahtlos zwischen Remote-Desktops wechseln – seien es iPads, Windows-, Linux-PCs oder Macs.
Anwender erhalten mit dem Kauf der App zusätzlich einen Desktop-Account auf einem von StarNet betriebenen Linux-Server. Darüber haben sie Zugriff auf Firefox, OpenOffice sowie Thunderbird. Laut Paul Swart, Vice President für Sales und Marketing bei StarNet, ist die App allerdings noch verbesserungswürdig. Um etwa die virtuelle Tastatur des iPad aufzurufen, ist ein dreifaches Antippen notwendig. Zweifaches Antippen entspricht einem rechten Mausklick.
Die Wiedergabe von Ton ist derzeit nicht möglich. „Audiowiedergabe wird von X Window nicht unterstützt, aber wir haben sie schon über einen separaten Sound-Server auf Clients für Windows, Mac und Linux zum Laufen gebracht“, erklärte Swart. „Unsere Ingenieure glauben, sie kriegen das auch auf dem iPad hin.“ Die App steht für 14,99 Dollar in Apples App Store zum Herunterladen bereit.
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