AMD hat im dritten Quartal 1,62 Milliarden Dollar (1,15 Milliarden Euro) eingenommen, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Trotz der Umsatzsteigerung weist die gestern veröffentliche Bilanz des Unternehmens einen GAAP-Nettoverlust von 118 Millionen Dollar (83 Millionen Dollar) oder 0,17 Dollar je Aktie aus. In den Monaten Juli bis September 2009 hatte AMD einen Fehlbetrag von 128 Millionen Dollar gemeldet.
Die Non-GAAP-Einnahmen lagen bei 108 Millionen Dollar oder 0,15 Dollar je Aktie. Damit übertrifft AMD die Erwartungen von Analysten, die den Non-GAAP-Gewinn pro Aktie im Vorfeld auf 0,06 Dollar und den Umsatz auf 1,61 Milliarden Dollar geschätzt hatten. Seine eigene Umsatzprognose hatte AMD Ende September auf 1,58 bis 1,63 Milliarden Dollar gesenkt.
CEO Dirk Meyer sagte, sein Unternehmen habe trotz einer schwachen Nachfrage durch Verbraucher eine solide Bruttomarge von 46 Prozent erreicht. AMD konzentriere sich darauf, wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Außerdem starte später im Quartal die Auslieferung der ersten Fusion-Produkte, die CPU und GPU auf einem Chip vereinen.
Die Sparte Computing Solutions habe dank einer hohen Nachfrage nach Notebooks 1,23 Milliarden Dollar eingenommen (plus 13 Prozent), so AMD. Der Durchschnittspreis für CPUs ging gegenüber dem Vorquartal leicht zurück und erhöhte sich im Vergleich zum dritten Vierteljahr 2009. Mit Grafikchips setzte das Unternehmen 390 Millionen Dollar um (plus 33 Prozent).
Im vierten Quartal 2010 soll der Umsatz auf dem Niveau des dritten Vierteljahrs liegen, also bei etwa 1,62 Milliarden Dollar. Zwischen Oktober und Dezember 2009 waren es 1,65 Milliarden Dollar gewesen. Wegen des Weihnachtsgeschäfts ist das letzte Quartal für viele Firmen das umsatzstärkste des Jahres. So hatte AMD im Vorjahreszeitraum den ersten Quartalsgewinn seit drei Jahren erwirtschaftet. Grund war allerdings ein mit Intel getroffener Vergleich, der zum Jahresende 1,25 Milliarden Dollar in die Kassen spülte.
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