Adobe hat wie angekündigt ein Update für Flash Player veröffentlicht. Es stopft insgesamt 18 Sicherheitslücken, darunter einen seit rund einer Woche bekannten Fehler in der Datei „authplay.dll“. Außerdem steckt eine weitere Schwachstelle in Adobe Reader, die Denial-of-Service-Angriffe ermöglicht.
Das Flash-Update, das Adobe als kritisch einstuft, betrifft die Version 10.1.85.3 und früher für Windows, Mac OS X, Linux und Solaris. Es beseitigt unter anderem mehrere Speicherfehler, über die sich Schadcode einschleusen und ausführen lässt.
Betroffenen Nutzern empfiehlt das Unternehmen, Flash 10.1.102.64 einzuspielen. Der Patch wird über die automatische Updatefunktion und die Website des Unternehmens verteilt. Nutzern des Flash Player 9 steht die Version 9.0.289 zur Verfügung.
Die neue PDF-Lücke betrifft einer Sicherheitswarnung zufolge Adobe Reader 9.2 und später sowie Reader 8.1.7 und später. Beispielcode für einen Denial-of-Service-Angriff sei über die Mailing-Liste Full Disclosure veröffentlicht worden, so Adobe. Die Lücke lasse sich möglicherweise auch für eine Remotecodeausführung missbrauchen.
Die Auswirkungen eines Angriffs können mithilfe des JavaScript Blacklist Framework minimiert werden. Die Konfiguration des Features beschreibt der Softwareanbieter in der Sicherheitswarnung. Unter Windows muss dafür die Registrierungsdatenbank des Betriebssystems verändert werden.
Adobe hat bisher noch keinen Zeitplan für die Veröffentlichung eines Fixes genannt. Das nächste Update für Adobe Reader will das Unternehmen ab dem 15. November veröffentlichen. Dann soll die Lücke in der Datei „authplay.dll“ auch in Reader und Acrobat beseitigt werden.
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