Roland Chalons-Browne (Bild: Siemens)
Siemens hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Genehmigung erhalten, Bankgeschäfte in Deutschland zu betreiben. Nach Angaben des Konzerns agiert die Siemens Bank als hundertprozentige Tochter der Siemens AG und als eigenständige Gesellschaft.
Die Siemens Bank wird ihren Sitz in München haben und ihre Geschäfte in Kürze aufnehmen. Produkte für Privatkunden bietet sie nicht an. Die Geschäftsführung besteht aus Roland Chalons-Browne (CEO), Peter Rathgeb (CFO) und Ingeborg Hampl (Chief Risk Officer).
Im Konzern wird die Bank dem Bereich Financial Services zugewiesen. Die Bankgründung spiele in der Wachstumsstrategie der Financial-Services-Einheit eine wichtige Rolle, hieß es. „Finanzierungslösungen gewinnen beim Vertrieb von Produkten zunehmend an Bedeutung, besonders seit der Finanz- und Wirtschaftskrise“, sagt Chalons-Browne. „Mit einer eigenen Bank können wir in Deutschland Kredite im Rahmen von Projekt- und Investitionsfinanzierungen anbieten und damit die Absatzfinanzierung nachhaltig unterstützen.“
Zusätzlich zum Kredit- und Garantiegeschäft wird die Siemens Bank auch Einlagengeschäfte für Konzerngesellschaften und institutionelle Dritte betreiben sowie Dienstleistungen zum Risikomanagement und Risikocontrolling für Siemens und externe Kunden übernehmen. Die Bank ist zunächst nur in Deutschland vertreten. Grenzüberschreitende Tätigkeiten will man jedoch später starten.
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