Hewlett-Packard hat den Jahresbericht (PDF) seiner Forschungsabteilung HP Labs vorgelegt. Darin beschreibt das Unternehmen Bereiche, die sich künftig zu wichtigen Geschäftsfeldern entwickeln sollen. Unter anderem plant HP eine Enterprise-Cloud-Plattform (Codename Cirious), mit der sich Dienste entwickeln, hosten und verwalten lassen.
HP konzentriert seine Forschung dem Bericht zufolge auch auf die nächste Generation Rechenzentren. Ziel sei es, automatisierte und programmierbare Anlagen zu schaffen, die neue Computing-Plattformen, skalierbare Systeme und Programmierplattformen integrieren.
Darüber hinaus forscht HP an nichtflüchtigem Speicher und Storage. So sollen Memristor-Chips künftig Flash, DRAM, SRAM und auch Festplatten ersetzen. HP ist noch auf der Suche nach neuen Materialien und Strukturen, um die Memristor-Technologie in die Praxis umzusetzen.
Außerdem will HP kupferbasierte Leitungen in IT-Ausrüstung durch optische Laser-Datenverbindungen ersetzen. Das Unternehmen arbeitet auch an neuen Displaytechnologien. „Die Zukunft wird ein Display bringen, das Informationen in Druckqualität und auch Videos sowie interaktive Medien anzeigen kann“, heißt es in dem Forschungsbericht. Das Display soll leicht, robust, mobil einsetzbar und günstig herzustellen sein.
Insgesamt wurden 2010 mehr als 120 neue Technologien der HP Labs in den diversen Geschäftsbereichen auf den Markt gebracht. HP richtet nach eigenen Angaben Forschung und Entwicklung auf „zielgerichtete Innovationen“ aus. Den Erfolg misst der Computerhersteller daran, welche Erfindungen zu Produkten werden.
Der Anteil der Ausgaben für Forschung und Entwicklung lag 2010 bei 2,3 Prozent des Gesamtumsatzes. 2001 waren es noch 6 Prozent. Zum Vergleich: IBM gibt konstant 6 Prozent seiner Einnahmen für Forschung aus.
HP forscht auch an Technologien für leichte, robuste Displays für mobile Geräte (Bild: HP).
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