Dell plant, in wenigstens zehn Ländern der Erde große Rechenzentren zu errichten. Das hat CEO Michael Dell im Interview mit der Zeitung The Australian bei einem Besuch in Sydney bekannt gegeben.
Eines der Zentren wird in Australien stehen. Die übrigen neun Standorte nannte Dell nicht. Man habe zwar Partnerschaften vor Ort und könne darüber die Kunden bedienen, die Nachfrage sei jedoch so groß, dass Dell in Australien ein eigenes Rechenzentrum bauen müsse.
Insgesamt gehe der Trend von kleineren, verteilten Rechenzentren hin zu großen, effizienten Einrichtungen. Ein modularer Ansatz ermögliche dem Unternehmen Verbesserungen um Faktor sieben oder acht gegenüber herkömmlichen Ansätzen. „Schlagen Sie da noch die Vorteile der Virtualisierung drauf, und Sie haben gewaltige Verbesserungen“, sagte Dell.
Der CEO sieht trotz großer Nachfrage eine gewisse Vorsicht auf Seite der Kunden, die er aber als Vorteil für sein Unternehmen reklamiert: „Wir haben festgestellt, dass Kunden den wirtschaftlichen Vorteil einer Public Cloud nutzen möchten, aber eigentlich wollen sie keine Public Cloud. Sie wollen vielmehr eine private Cloud, die Sicherheit verspricht.“
Vor rund einer Woche hatte HP-CEO Léo Apotheker angekündigt, man werde „in naher Zukunft“ ein Public-Cloud-Angebot starten. „Wir werden einen offenen Marktplatz bauen. Wir bewegen uns dabei zunehmend auf Software-as-a-service-Modelle zu.“ Als Beispiele nannte er unter anderem Software für Digitalisierung und die Buchung von Flugtickets.
Auch HP geht unter anderem nach Australien: Für eine Einrichtung in Eastern Creek, New South Wales, investiert es über 100 Millionen australische Dollar (über 70 Millionen Euro).
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