Bundesfinanzministerium warnt vor gefälschten E-Mails

Seit dem Wochenende kursieren Spam-Nachrichten, laut denen die Empfänger zu viel Einkommenssteuer bezahlt haben. Um ihr Geld zurückzuerhalten, sollen sie ein Online-Formular ausfüllen. Dieses fragt Kontoverbindung, Passwort und Kreditkartendaten ab.

In dieses Online-Formular sollen die Betrugsopfer ihre Konto- und Kreditkartendaten eingeben (Bild: Bundesfinanzministerium).
In dieses Online-Formular sollen die Betrugsopfer ihre Konto- und Kreditkartendaten eingeben (Bild: Bundesfinanzministerium).

Das Bundesfinanzministerium weist darauf hin, dass Betrüger seit dem Wochenende versuchen, mittels Spam-Mails an Konto- und Kreditkarteninformationen von Steuerzahlern zu gelangen. Die gefälschten Nachrichten stammen vermeintlich vom „Bundesministerium der Finanzen“.

Darin heißt es, der E-Mail-Empfänger habe zu viel Einkommenssteuer gezahlt. Um den Überschuss zurückzuerhalten, müsse er ein angehängtes Antragsformular ausfüllen, in dem unter anderem Kontoverbindung und Passwort sowie Kreditkartendaten anzugeben seien.

Das Formular könne nur online ausgefüllt werden, und Nachfragen würden nicht per Telefon beantwortet. Um sich einen offiziellen Anschein zu verleihen und die Opfer in Sicherheit zu wiegen, enthält das Formular die Logos „Verified by Visa“ und „MasterCard SecureCode“, die im Normalfall für ein sicheres Bezahlverfahren der Kreditkartenunternehmen stehen.

Das Bundesfinanzministerium warnt davor, auf solche oder ähnliche E-Mails zu reagieren. Zudem weist es ausdrücklich darauf hin, dass so genannte Änderungsbescheide nicht per Mail verschickt und Kontenverbindungen nie in dieser Form abgefragt würden. Generell sei nicht das Bundesministerium für Finanzen für die Änderungen von Steuerbescheiden und die Abgabe von Steuererklärungen zuständig, sondern das örtliche Finanzamt.

Schon Ende März hatten sich Betrüger als Bundesbehörde ausgegeben, um sich zu bereichern. Dabei setzten sie eine erpresserische Malware ein, die angeblich vom Bundeskriminalamt stammt. Sie droht damit, den Computer zu formatieren, sollte das Opfer nicht innerhalb von 24 Stunden 100 Euro „Strafe“ zahlen.

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