NATO untersucht möglichen Datenverlust

Der E-Book-Shop des Verteidigungsbündnisses war Ziel eines Cyberangriffs. Betreiber der Website ist ein Drittanbieter und nicht die NATO selbst. Möglicherweise steckt die Hackergruppe LulzSec hinter dem Einbruch.

Die NATO (North Atlantic Treaty Organization) untersucht einen Hackerangriff auf ihren E-Book-Shop, bei dem möglicherweise Kundendaten gestohlen wurden. Der Dienst, über den der Öffentlichkeit Dokumente zur Verfügung gestellt werden, wird von einem Drittanbieter betrieben.

Nach Angaben des Verteidigungsbündnisses enthält der Shop keine vertraulichen Dokumente. Zudem sei die Website geschlossen und betroffene Abonnenten informiert worden. Über den Einbruch sei man von einer Polizeibehörde informiert worden, die sich mit Internetverbrechen befasse.

Unklar ist, ob die Attacke im Zusammenhang mit der Hackergruppe Anonymous steht, die der NATO vor Kurzem mit Aktionen gedroht hatte. Grund dafür war ein Bericht der NATO, der Anonymous als eine „Bedrohung für Regierungen und Bürger“ einstuft. Sie bezieht sich dabei unter anderem auf die Angriffe auf MasterCard, Visa, PayPal, Amazon und andere Firmen, die ihre Unterstützung für Wikileaks eingestellt hatten.

Wie Forbes meldet, steckt möglicherweise das am Wochenende aufgelöste Hackerkollektiv LulzSec hinter dem Angriff. Von den Hackern auf The Pirate Bay veröffentlichte Daten sollen unter anderem die Namen, Nutzernamen und Passwörter von 12.000 registrierten Nutzern des NATO-Onlineshops enthalten. Medienberichten zufolge will Anonymous die Arbeit von LulzSec fortführen.

Themenseiten: Big Data, Datendiebstahl, Hacker, North Atlantic Treaty Organisation

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