Nokia hat einen Abnehmer für seine Messaging-Sparte gefunden. Käufer ist die britische Firma Synchronica. Finanzielle Details der Vereinbarung gaben die Unternehmen nicht bekannt.
Neben Software für E-Mail und Instant Messaging wird Synchronica zehn Verträge mit Mobilfunkanbietern übernehmen, unter anderem mit den vier großen US-Providern sowie Rogers und Telus in Kanada. Es erhält zudem eine Reihe von Nokia-Patenten.
Der Mobile-Messaging-Entwickler hat zugestimmt, weiterhin Dienste wie E-Mail für Nokias Series-40-Handys bereitzustellen. Sie werden auch künftig auf den Geräten vorinstalliert.
„Diese Übernahme markiert einen Meilenstein für Synchronica. Wir bewegen uns weiter auf unser Ziel zu, ein führender Player im Weltmarkt für Mobile Messaging der nächsten Generation zu werden“, sagte CEO Carsten Brinkschulte. Nokias „erfolgreiches und einander bestens ergänzendes Anbieter-gebrandetes Messaging-Geschäft“ werde Größe, Profitabilität und Reichweite des Unternehmens „mit einem Schlag verändern“.
Erst vergangene Woche hatte Nokia sein Geschäft mit mobilen Diensten mit seiner Geodaten-Tochter Navteq zu der neuen Sparte „Location and Commerce“ zusammengeführt. Ziel dieses Schritts sei es, ortsbezogene und Social-Networking-Dienste für Verbraucher, aber auch mobile Plattformen für Gerätehersteller, Anwendungsentwickler, Internet Service Provider, Händler und Werbetreibende zu entwickeln, teilte Nokia mit.
Der Verkauf von Nokia Siemens Networks (NSN) ist indessen gescheitert. Nokia und Siemens haben sich dazu entschlossen, das schwächelnde Joint Venture selbst zu sanieren. Noch Anfang Juni hatte es geheißen, man befinde sich in „konstruktiven Gesprächen mit verschiedenen Beteiligten“.
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