Adobe Systems hat EchoSign für einen unbekannten Preis übernommen. Der Erfinder des Portable Document Format (PDF) erhält damit Technologien für digitale Signaturen.
Elektronische Signaturen könnten PDF-Dokumente zu einer Alternative zu Fax und Brief machen. Man würde sie am Rechner „unterschreiben“ und dadurch – eine Anpassung der Rechtsprechung vorausgesetzt – beispielsweise einen gültigen Vertrag schließen. Für Adobe ist eine solche Unterschriften-Funktion ein wichtiger Schritt im Rahmen seiner Strategie, PDF so stark wie etwa Microsofts Office-Paket in Unternehmen zu verankern.
„Unser gemeinsames Ziel ist es, elektronische Signaturen zu einem Standard für Unterschriften und automatisierte Verträge zu machen“, zitiert die Pressemeldung EchoSign-CEO Jason Lemkin und Kevin M. Lynch, der als General Manager Adobes Geschäftseinheit für Acrobat verantwortet. „Adobes PDF-Lösungen und seine Plattform zum Austausch von Dokumenten haben Unternehmen geholfen, ineffiziente Abläufe auf Papierbasis – etwa Eilbriefe – in stromlinienförmige elektronische Prozesse umzuwandeln.“
EchoSign betreibt einen als Abonnement buchbaren Dienst für kleine und mittlere Unternehmen. Es bietet zudem eine Schnittstelle (API) an, mit der Firmen elektronische Signaturen in eigene Applikationen für Versand, Nachverfolgung sowie Unterzeichnung einbetten können. Adobe will die Technik in mehrere seiner Produkte einfügen. Die Pressemeldung nennt SendNow, das Dateiübertragungen abwickelt, FormsCentral für Formulare und den Online-Dienst CreatePDF.
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