Apple verklagt Betreiber unautorisierter Ladengeschäfte

Die Markenrechtsklage richtet sich gegen drei Firmen und 52 Einzelpersonen. Ein Unternehmen soll einen gefälschten Apple Store in New York betreiben. Apple hat einstweilige Verfügungen gegen die Beklagten beantragt und fordert ein Verbot.

Apple hat bei einem Bezirksgericht in New York Klage gegen drei Unternehmen und 52 Einzelpersonen eingereicht, weil sie mit unautorisierten Ladengeschäften das Markenzeichen des Mac-Herstellers verletzen sollen. Darunter ist auch eine Firma namens Apple Story, von der angenommen wird, dass sie einen „gefälschten“ Apple Store gleichen Namens in Flushing (New York) unterhält.

Wie AppleInsider berichtet, sind bisher keine Details der in der vergangenen Woche eingereichten Klageschrift bekannt, da sie bisher nur den Anwälten und den beteiligten Parteien zugänglich ist. In einem separaten Antrag fordert Apple ein richterliches Verbot und eine einstweilige Verfügung gegen die Beklagten.

Im Juni hatten Fotos von gefälschten Apple Stores in Kunming, einer Stadt im Südwesten Chinas, für Aufsehen gesorgt. Die örtlichen Behörden gingen daraufhin gegen zwei Geschäfte vor und schlossen sie. Wie Reuters berichtet, wurde bei den Ermittlungen festgestellt, dass die insgesamt fünf Läden in der Region von Apple hergestellte Hardware anboten, die von autorisierten Wiederverkäufern stammte. Später berichtete der US-Blogger BirdAbroad, der auch schon Informationen über einen Shop in Kunming veröffentlicht hatte, über weitere gefälschte Apple Stores, unter anderem in den Vereinigten Staaten.

Apples eigene Ladengeschäfte setzten im dritten Fiskalquartal (bis 25. Juni) 3,5 Milliarden Dollar um, rund zwölf Prozent der Gesamteinnahmen. Gegenüber dem Vorjahresquartal erhöhte sich der Einzelhandelsumsatz um 36 Prozent. Durchschnittlich generierte jeder der weltweit 325 Apple Stores 10,8 Millionen Dollar Umsatz. Zusammen zogen sie zudem 73,7 Millionen Besucher an. Apple hat somit ein großes Interesse, diesen Geschäftsbereich vor Nachahmern zu schützen – auch wenn sie echte Apple-Produkte verkaufen.

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