Nach BPOS-Ausfall: Microsoft entschädigt Kunden

Alle Betroffenen erhalten 25 Prozent Rabatt auf die nächste Monatsrechnung. Sie werden per E-Mail informiert. Im Normalfall müssen die Unternehmen selbst um einen Rabatt bitten, wenn es einen Ausfall gegeben hat.

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Microsoft wird die Preise für seine Online-Produktivitätssuite Business Productivity Online Services (BPOS) einmalig um ein Viertel senken – allerdings nur für Kunden, die vom Ausfall am Wochenende betroffen waren. Dieser resultierte aus einer Störung von Amazons Clouddiensten in Europa infolge eines Blitzeinschlags. Microsoft hostet BPOS ebenfalls in Dublin – was kurzzeitig zu Problemen führte.

„Microsoft wendet sich an die betroffenen Kunden und wird ihnen proaktiv 25 Prozent Rabatt auf die kommende Monatsrechnung gewähren“, teilte das Unternehmen mit. Die Betroffenen würden direkt per E-Mail informiert. Wie aus dem BPOS-Service-Level-Agreement hervorgeht, obliegt es normalerweise dem Kunden, nach einem Ausfall um einen Rabatt zu ersuchen.

Der Ausfall von BPOS dauerte rund sechs Stunden, von Sonntagnacht bis in die frühen Morgenstunden am Montag. Der August hat 744 Stunden, weshalb die Unterbrechung des Diensts 0,8 Prozent der Laufzeit in Anspruch nahm. Sinkt die Betriebszeit in einem Monat auf unter 99 Prozent, können Kunden einen 50-prozentigen Rabatt beantragen.

Amazon hatte den Ausfall seiner Clouddienste in Europa am Montag bestätigt. Ein Blitz hatte am Wochenende die Stromversorgung eines Rechenzentrums in Dublin lahmgelegt. Dort hostet Amazon unter anderem die Dienste Elastic Compute Cloud (EC2) und Relational Database Service (RDS).

Themenseiten: Amazon, Cloud-Computing, Internet, Microsoft

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