Todd Bradley, Chef von HPs Personal System Group (Bild: Hewlett-Packard)
Todd Bradley, Chef der Personal Systems Group (PSG) von Hewlett-Packard, hofft, dass HP den Geschäftsbereich so schnell wie möglich in ein eigenständiges Unternehmen überführen wird. Er äußerte sich auch zu zukünftigen Tablets von HP. Das Unternehmen werde weiterhin solche Geräte anbieten, aber nicht mehr mit WebOS, sondern mit Betriebssystemen von Microsoft und Google.
Diese Aussagen finden sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal. Bradley sagte, er gehe allerdings nicht davon aus, dass die Abspaltung noch in diesem Jahr erfolgen könne.
Das Fehlen eines klaren Plans für das PC-Geschäft führe zu Unsicherheit bei den Kunden, sagte Bradley. Als mögliche Reaktion darauf verschickte HP gestern eine E-Mail mit der Überschrift: „HPs neue Ausrichtung: die wahre Geschichte“, um seine Kunden zu beruhigen. Darin ist ein Link zu einer Website enthalten, auf der Fragen beantwortet werden – etwa „Wie sieht die Zukunft von HPs Personal Systems Group aus?“ und „Was passiert mit der Produktgarantie?“
Zur ersten Frage schreibt das Unternehmen, dass es weiterhin die Abspaltung der Sparte in eine eigenständige Firma bevorzuge, um eine beweglichere Organisation zu schaffen, die Änderungen besser voraussehen und schneller auf Kunden eingehen kann. „Bis dahin wird das Geschäft der PSG wie gewohnt fortgeführt. Wir entwickeln immer noch neue Produkte.“ Zudem schaltete HP Anzeigen in Tageszeitungen, die die Vorteile der Abspaltung für HP und seine Kunden herausstellen sollen.
Anlässlich der Vorstellung der Bilanz für das dritte Geschäftsquartal 2011 hatte HP eine umfassende Neugliederung des Unternehmens angekündigt. Man wolle nach strategischen Alternativen für das PC-Geschäft suchen, darunter eine Auslagerung in ein eigenständiges Unternehmen. Zudem stellte HP den Verkauf und die Entwicklung von WebOS-Geräten wie dem Tablet Touchpad und der Smartphones Pre 3 und Veer ein.
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