PC-Spin-off soll Namen HP behalten

Das neue Unternehmen soll wie das 1999 abgespaltene Agilent zu einer "Schwesterfirma" werden. Es gibt laut HP-Vorstand Ray Lane noch keine abschließende Entscheidung. Eine interne Fortführung der PC-Sparte schließt er nicht aus.

Ray Lane (Bild: Hewlett-Packard)
Ray Lane (Bild: Hewlett-Packard)

Wenn es nach Ray Lane, Vorstand von Hewlett-Packard geht, wird die PC-Sparte auch nach einer Abspaltung den Namen „HP“ tragen. In einem Interview mit CRN sagte er, er setze sich für „HP PC Business“ ein. Die interne Lobbyarbeit dafür falle ihm nicht schwer. Das neue Unternehmen würde wie Agilent, das HP 1999 abgespalten hatte, zu einer „Schwesterfirma“.

Lane betonte zudem, dass es noch keine abschließende Entscheidung zur Zukunft des PC-Geschäfts gebe. „Wenn wir Kunden und Investoren kein besseres Angebot machen können, dann bleibt es innerhalb von HP.“

Jeder nehme an, dass Investoren von Technologiefirmen Innovationen forderten, so Lane weiter. „Es gibt allerdings viele Anleger, die das nicht wollen. Viele sind wegen des Cash Flow bei HP und wegen des Geldes, das daraus an Investoren zurückfließt. Große innovative Schritte mögen sie nicht.“

Das Geschäftsmodell der PC-Sparte, das auf einer Kombination von Windows und Intel-Technologien basiere, unterscheide sich von den Bereichen Enterprise Server, Storage, Netzwerk und Software, sagte Lane. PCs seien eher Massenware, die anderen Produkte jedoch nicht. Er wiederholte zudem, dass der Verkauf von PCs viel Cash Flow erzeuge, aber eine geringe Profitabilität aufweise.

Im August hatte HP angekündigt, nach strategischen Alternativen für die Personal Systems Group – die das PC-Geschäft umfasst – zu suchen. Zu dem Zeitpunkt gab das Unternehmen auch das Aus seiner WebOS-Hardware bekannt, also des Tablets Touchpad. Mit einem Umsatz von 40,1 Milliarden Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr ist HP der weltweit größte Hersteller von Computern. Der Marktanteil lag im zweiten Quartal laut IDC bei 18,1 Prozent, vor Dell, Lenovo und Acer.

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