Einen Tag nach dem Start von iCloud liegt auch eine Online-Anleitung dafür vor. Apple hat – zunächst in englischer Sprache – einen sehr einfach gehaltenen Leitfaden veröffentlicht. Er geht auf alle Endgeräte konkret ein: iPhone, iPad und iPod Touch ebenso wie Mac und Windows-PC mit iTunes.
Voraussetzung für eine Installation ist eine Aktualisierung von iTunes auf 10.5 und von iOS auf Version 5. Letzteres Update hat schon bei einer Reihe von Anwendern zu Problemen geführt. Vor dem Versuch empfiehlt sich dringend ein Backup aller auf dem Mobilgerät gespeicherten Daten. Gelingt dies, ist die iCloud-Installation auf iOS-Geräten relativ unproblematisch. Der Anwender muss sich nur durch eine Reihe von Bildschirmmeldungen klicken und deren Anweisungen befolgen.
Anschließend besteht die Möglichkeit, die Einstellungen zu verändern: Welche Arten von Inhalten sollen online gespeichert werden? Der Nutzer kann auch automatische Downloads einrichten. Dann stehen in iTunes gekaufte Bücher, Apps oder Songs von selbst auf allen mit dem Konto verknüpften Geräten zur Verfügung.
Mac-Anwender müssen die jüngste Version von Mac OS X aufspielen, um alle iCloud-Features zu nutzen. Das ist Lion 10.7.2. Anschließend klicken sie das iCloud-Icon in den Systemeinstellungen an und tragen ihre Apple-ID ein. Außerdem steht die Entscheidung an, ob iPhoto oder Aperture mit dem Fotostream aus der Cloud verbunden werden sollen. Auch hier gibt es die Möglichkeit automatischer Downloads.
Windows-Nutzer benötigen mindestens Vista mit Service Pack 2 oder Windows 7. Sie müssen zusätzlich zu iTunes das iCloud Control Panel für Windows installieren. Dort ist es nötig, die Apple-ID anzugeben. Die Optionen entsprechen denen auf Macs.
Nutzer von iCloud bekommen 5 GByte kostenlosen Speicherplatz. Zusätzliche 10 GByte kosten 16 Euro pro Jahr. Für 20 GByte verlangt Apple 32 Euro pro Jahr, für 50 GByte 80 Euro pro Jahr. Treten Kunden innerhalb von 15 Tagen vom Kauf einer Speichererweiterung zurück, erstattet Apple den Kaufpreis. Die Speichererweiterung wird als Abonnement angeboten, das sich automatisch um ein Jahr verlängert. Wer innerhalb von 45 Tagen nach einer Verlängerung sein Abo kündigt, erhält die Jahresgebühr ebenfalls vollständig zurück.
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6 Kommentare zu Apple veröffentlicht Schritt-für-Schritt-Anleitung zu iCloud
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iCloud + iTunes
Was sollen meine 70 GB Musik in der iCloud ? In den Ferien raufladen ? Wie synchronisieren ? Bei den Preisen für Daten up-/downloads !
Kann iTunes 10.5 auch konservativ (d.h. wie iTunes bisher) betrieben werden ? Und OS X Lion ? Fragen über Fragen.
AW: Apple veröffentlicht Schritt-für-Schritt-Anleitung zu iCloud
Nun ja, es gibt ja auch Leute, die ihre Apple-Geräte geschäftlich nutzen. Wenn ich beispielsweise ein MacBook, ein i-Mac und ein i-Phone habe und dann die Termine, Kontakte und Präsentationen oder Dokumente, die man auf einem Rechner erstellt hat, auf allen Geräten verfügbar sind, dann hat das doch was. Da kann man sich ja gut ausmalen, wie das genutzt werden könnte. Die Fokussierung einzig und allein auf ein Musiksammlung ist da vielleicht etwas einseitig. Mit so einer Einstellung wäre Apple sicher nicht zu dem innovativen Anbieter geworden, der es ist :-))
Reichts nicht langsam?
Würde mich ja mal interessieren wie hoch genau die Rabatte sind die gerade deutschsprachige Medien von Apple bekommen, dass sie jede Aktivität dieses Konzerns in einen Artikel verpacken. Demnächst vielleicht noch "Apple verschiebt Account Button auf apple.com um 30px nach links!"?
AW: Apple veröffentlicht Schritt-für-Schritt-Anleitung zu iCloud
Das Gleiche habe ich mich auch schon gefragt.
AW: Apple veröffentlicht Schritt-für-Schritt-Anleitung zu iCloud
Ich war dankbar für die Information durch ZDNet & Apple.
AW: Apple veröffentlicht Schritt-für-Schritt-Anleitung zu iCloud
Ich finde das Angebot sehr gut, werde es nutzen und bin für die Info dankbar. Was soll der Einwand? Soll Apple alle Neuerungen für sich behalten? Und soll die Presse entsprechende Meldungen nur deshalb unterdrücken, weil sie einen kommerziellen Hintergrund haben?