Microsoft hat die Übernahme von Skype Global abgeschlossen. Für einen Kaufpreis von 8,5 Milliarden Dollar wird der Konzern aus Redmond zu einem führenden Akteur im wachsenden Markt für Internetttelefonie. Skype-CEO Tony Bates steht jetzt Microsofts Skype Division als Präsident vor.
Den beabsichtigten Kauf hatte Microsoft im Mai angekündigt. Kürzlich war der Weg durch die Zustimmung der europäischen Kartellwächter frei geworden.
Nach eigenen Angaben hatte Skype im Juli täglich durchschnittlich 65 Millionen Nutzer. Sie telefonierten über den VoIP-Dienst insgesamt 700 Millionen Minuten. Videotelefonate summierten sich auf 300 Millionen Minuten, und 30 Millionen Minuten wurde aus dem Skype-Netz hinaus kostenpflichtig mit gewöhnlichen Telefonen gesprochen. Letztere Möglichkeit nennt sich Skype-Out.
Bates erwartet, dass sein Unternehmen zusammen mit Microsoft weiter wachsen wird. „Gemeinsam können wir schneller das Ziel von täglich einer Milliarde Nutzer erreichen.“ Microsoft betont, es werde Skype in seine anderen Produkte integrieren, aber weiter für alle Plattformen anbieten, für die es jetzt Clients gibt. Dazu zählen Android und iOS als Konkurrenten von Windows Phone ebenso wie Linux und Mac OS.
Skype war 2003 gegründet worden. 2005 kam es durch eine erste Übernahme zu Ebay. Vier Jahre später kaufte eine Investorengruppe um Silver Lake Partners das Unternehmen. Zu seinen strategischen Vorteilen zählt neben der großen installierten Basis eine Partnerschaft mit Facebook, die ihm im Wettstreit mit ähnlichen Diensteanbietern – etwa Google+ Hangouts, Google Chat und Yahoo Messenger – zugute kommt.
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