Fujitsu prüft derzeit, ob sich sein in Japan bereits vertriebenes Android-Tablet auch für Geschäftskunden in Europa eignet (Bild: ZDNet).
Fujitsu hat auf seiner Hausmesse Fujitsu Forum in München ein bislang nur in Japan erhältliches Android-Tablet erstmals auch in Europa gezeigt. Das 10,1-Zoll-Tablet wird derzeit in Japan von NTT Docomo unter dem namen Arrows Tab F-01D als Premium-Gerät Privatkunden angeboten.
In Europa soll das mit Android 3.2 (Honeycomb) laufende Gerät mit leichten Modifikationen als Business-Gerät positioniert werden – falls bei der Kundschaft Interesse besteht. Ob das der Fall ist, versucht der Hersteller unter anderem mit der Präsentation im Rahmen seiner Hausmesse herauszufinden.
Bisher hat Fujitsu mit dem Stylistic Q550 für europäische Geschäftskunden lediglich ein auf Windows 7 basierendes Tablet im Programm. Das Microsoft-Betriebssystem sei aber auf Tablets „nicht jedermanns Sache“, wie CTO Joseph Reger während einer Fragestunde mit Journalisten einräumte. Auch seien die Vorteile der Steuerung per Eingabestift und der Handschriftenerkennung zweifelhaft: Beide Technologien haben laut Reger vor ein paar Jahren durchaus ihre Berechtigung gehabt, aber die damalige Gelegenheit für den Durchbruch auf breiter Front verpasst. Inzwischen hält Reger für die Mehrzahl der Anwender und Anwendungen die Gestensteuerung für ausreichend.
Im Innern des etwas unter 600 Gramm wiegenden Tablets arbeiten ein ARM-basierender Dual-Core-Prozessor mit 1,0 GHz und der ein GByte große Arbeitsspeicher. Die interne Speicherkapazität beträgt 16 GByte. Sie ist über einen Micro-SD-Kartenslot um bis zu 32 GByte erweiterbar. Über einen Mini-USB-Port lassen sich externe Geräte anbinden. Stereolautsprecher und Dolby-Mobile-Unterstützung sorgen für ordentlichen Klang, der im Businessumfeld vor allem für Videokonferenzen erforderlich sein dürfte. Dafür ist das Tablet mit einer 1,3-Megapixel-Kamera auf der Vorderseite ausgestattet. Das kapazitive Display löst mit 1280 mal 800 Pixeln (WXGA) auf. Eine Kamera mit 5,1 Megapixel auf der Rückseite erlaubt Aufnahmen mit hoher Auflösung.
Das Tablet ist wasserdicht im Sinne der Anforderungen der IP-Schutzklasse 7. Das bedeutet, dass es in einer Wassertiefe bis zu einem Meter bedenkenlos bis zu einer halben Stunde lang eingesetzt werden kann. Allerdings ist das das einzige Zugeständnis an den Einsatz in ungewöhnlichen Umgebungen, das Gerät entspricht ansonsten nicht den Erwartungen an ein sogenanntes Ruggedized Tablet, ist also weder besonders gegen Stöße noch gegen Stürze gesichert und auch nicht mit einem besonders widerstandsfähigen Display ausgestattet.
Um zu beweisen, dass ihr Android-Tablet tatsächlich wasserdicht ist, legen es Fujitsu-Mitarbeiter während der Hausmesse Fujitsu Forum in München in ein Wasserbecken (Bild: ZDNet).
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