Dell hat gemeldet, dass seine Festplattenvorräte knapp werden. Nach der jüngsten Flut in Thailand sind alle Hersteller von Engpässen bedroht. Wie das Unternehmen der Presseagentur AFP mitteilte, reichen Dells Bestände nur noch einige Wochen. Man versuche gemeinsam mit Zulieferern, die Konsequenzen für die Kunden abzumildern.
„Wir haben Teams, die sich jeden Tag mit den betroffenen Zulieferern in Verbindung setzen. Sie informieren sich über die Lage der Branche, um unsere Lieferkette möglichst effizient zu verwalten“, zitiert die Agentur einen Sprecher.
IDC erwartet, dass die Flut in Thailand noch heftige Auswirkungen auf PC-Hersteller haben wird. In dem südostasiatischen Land wurden im ersten Halbjahr 2011 noch etwa 45 Prozent aller Festplatten weltweit hergestellt. Ein Worst-Case-Szenario sieht so aus, dass wegen geschlossener Werke im ersten Quartal 2012 bis zu 20 Prozent weniger PCs gebaut werden können. „Sogar die größten Hersteller werden sich mit der Verknappung auseinandersetzen müssen, insbesondere im Markt für tragbare Systeme, den weniger Hersteller bedienen“, sagt Loren Loverde, Vizepräsident bei IDC.
Die Marktforscher von IHS iSuppli fügen dem hinzu, dass aufgrund der Flut etwa 51 Millionen Festplatten nicht gebaut werden konnten. Die Zahl der ausgelieferten Geräte soll somit nur etwa 125 Millionen Stück betragen. „Die Preise sind in Erwartung einer Verknappung schon gestiegen, und wahrscheinlich bleiben sie auf dem erhöhten Niveau. Wir erwarten noch etliche Quartale einen Aufschlag von mindestens zehn Prozent.“
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