Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik erwarten für 2012 ein Umsatzplus. 20 Prozent gehen von stabilen Erlösen aus und 11 Prozent rechnen mit einem Rückgang. Das geht aus einer aktuellen Konjunkturumfrage des Bitkom in der ITK-Branche hervor.
Der Bitkom-Branchenindex liegt derzeit bei 60 Punkten und damit deutlich über dem Ifo-Index für die Gesamtwirtschaft. Im ersten Quartal 2011 hatte er bei 72 Punkten, im zweiten bei 52 Punkten und im dritten bei 63 Punkten gestanden.
Am besten laufen die Geschäfte nach Angaben des Branchenverbands bei den Anbietern von Software und IT-Services: In diesem Segmenten erwarten fast 80 Prozent steigende Umsätze im Vergleich zum Vorjahr.
„Trotz Schuldenkrise und Turbulenzen an den Finanzmärkten entwickelt sich die Hightech-Branche sehr robust“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf auf einer Pressekonferenz in München. „Die Auftragsbücher sind gut gefüllt.“ Besonders groß sei die Nachfrage aus dem produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor. Zudem sorgten Technologien wie Cloud Computing sowie der Boom mobiler Endgeräte für eine dynamische Entwicklung.
2011 kommt die Branche laut Bitkom voraussichtlich auf ein Marktvolumen von gut 145 Milliarden Euro. Für 2012 wird ein Plus von zwei Prozent auf dann 148 Milliarden Euro erwartet.
Der Bitkom befragt quartalsweise seine Mitglieder und weitere Unternehmen der ITK-Branche zur aktuellen Geschäftsentwicklung und zu ihren Erwartungen für die nahe Zukunft. Der Bitkom-Branchenindex errechnet sich aus dem Saldo der positiven und negativen Umsatzentwicklung für das jeweils laufende Quartal.
Mit 60 Punkten liegt der Bitkom-Branchenindex neun Punkte unter dem Wert des Vorjahresvergleichszeitraums (Bild: Bitkom).
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