Möglicherweise muss Mozilla demnächst auf 84 Prozent seiner Einnahmen verzichten: Ein Suchabkommen mit Google ist Ende November ausgelaufen, das 2009 und 2010 mehr als vier Fünftel zu Mozillas Umsatz beigetragen hatte.
In einem Finanzbericht (PDF) vom Juni 2011 heißt es: „Das Unternehmen hat einen Vertrag mit einem Suchanbieter wegen Umsatzbeteiligungen, der im November 2011 ausläuft. Etwa 84 und 86 Prozent der Gebühr für 2010 und 2009 resultierten aus diesem Vertrag.“ Suchanbieter wie Google und Microsoft zahlen sogenannte „Traffic Acquisition Costs“ an Browserhersteller, damit diese ihre Suchmaschine vorinstallieren.
In den FAQ zum Finanzbericht heißt es, dass es Abkommen mit verschiedenen Suchanbietern gebe, die sich nach Markt unterschieden. „Wir haben großes Vertrauen, dass unsere Suchpartnerschaften eine solide Einnahmequelle für die absehbare Zukunft bleiben.“ Schon im Juli hatte ZDNet Mozilla-Vertretern eine Reihe von Fragen bezüglich des auslaufenden Abkommens gestellt – und eine ähnlich vage Antwort erhalten. Am 1. Dezember sagte ein Sprecher, er habe aktuell keine Neuigkeiten mitzuteilen.
Vergangenes Jahr kamen 84 Prozent von Mozillas 123 Millionen Dollar an Einnahmen von Google. Das sind rund 100 Millionen Dollar, die entweder ganz verschwinden, sollte es keinen neuen Vertrag geben, oder möglicherweise drastisch gekürzt werden.
2008, als Google und Mozilla die dreijährige Partnerschaft abschlossen, war Chrome noch ein Entwurf auf dem Reißbrett. Mittlerweile ist der Browser eines von Googles prominentesten Softwareprodukten – und ersetzt Firefox auf vielen Plattformen als Alternativbrowser.
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1 Kommentar zu Mozilla droht Verlust von 84 Prozent seiner Einnahmen
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FireFox hat fertig
google ist da nur konsequent. sie haben jetzt chrome und der läuft sehr erfolgreich. und sie haben google+ und brauchen twitter nicht mehr. FF und twitter, werden künftig harte zeiten erleben. speziell bei firefox wird das entweder zu innovationen führen, oder sie werden künftig im promille bereich dümpeln.